Band: Schonwald
Album: Night Idyll
Genre: Shoegaze / Dream Pop
Label/Vertrieb: Manic Depression
VÖ: 1. Juni 2017
Webseite: Schonwald bei FB
In November 2015 veröffentlichten Alessandra und Luca, besser bekannt als Schonwald, ihr drittes Album „Between Parallel Lights“. Anfangs März verkündete das italienische Paar aus Ravenna die Fertigstellung ihres neuen Werks „Night Idyll“, das am 1. Juni Release feierte.
Mit einem kurzen dramatischen Intro beginnt „Damage“. Das Grundthema wird vom Shoegaze-Gitarrenspiel und dem hallenden Gesang dominiert. Die Bridge kommt etwas unverhofft, aber sie bringt den Song wieder auf Kurs. Bei „Sleepy Destiny“ gefällt mir die melancholische und anmutige Gitarrenmelodie im Refrain. Die feinfühligen Strings, der pulsierende Takt und der verträumte Klang der Gitarre machen aus „Austral“ einen Ohrwurm.
Im Fokus von „Oceans“ stehen der Gesang oder das Leadgitarren-Spiel, die beiden Elemente wechseln sich ab. Das Drumcomputer-Set bei „Iridium“ gefällt mir, das Pattern mit den Toms ergibt einen speziellen Touch. Das schwungvolle Arrangement dokumentiert die musikalische Weiterentwicklung des Duos. Der pochende Beat ist ein Markenzeichen von „Berlin Ice“, die Sound-Sequenzen nach dem Gesang sind weitschweifig und opulent.
Mit düsteren Strings ist „Surprising Violence“ hinterlegt und das mächtige Flanger-Bassspiel von Alessandra überzeugt auf der ganzen Ebene. Dazu versprüht der feenhafte Chorgesang eine gespenstige Stimmung. Die Hookline von „A Secret“ ist minimal gehalten, der dumpfe Kick passt zum Songkonzept, ein weiteres mal sorgen die atmosphärischen Gitarrenklänge für ein besonderes Ambiente. Auch etwas davon hat „Temple“, nach dem Intro gedeiht ein psychedelischer Shoegazer-Track.
Das Duo Schonwald hat mit ihrem neuen Album „Night Idyll“ ein schattenhaftes Shoegaze / Dream Pop-Kunstwerk in die Welt gesetzt.
Tracklist:
1. Damage
2. Sleepy Destiny
3. Austral
4. Love Collides
5. Oceans
6. Iridium
7. Berlin Ice
8. Surprising Violence
9. A Secret
10. Temple
Bandmitglieder:
Alessandra Gismondi – Gesang und Bass
Luca Bandini – Gitarre, Synthesizer und Drum Machine
Gründung:
2008
Text: JHG Shark