Band: Rise Against
Album: Nowhere Generation
Genre: Punkrock / Rock
Label: Spinefarm Records
VÖ: 4. Juni 2021
Webseite: riseagainst.com
Rise Against, Chicagos bekannteste Punkrocker, melden sich mit Album Nummer neun zurück. Auf „Nowhere Generation“ geht es um Lebensrealitäten, um die Kehrseite des American Dream, der sich natürlich auch auf andere Länder übertragen lässt.
Diesmal stellen Rise Against eine ganze Generation in den Mittelpunkt – die Generation Z, eben die „Nowhere Generation“. Junge Leute also, die heute ohne Wohlstands- und Sicherheitsversprechen aufwachsen. Versprechen und Sicherheiten, die ihre Elterngeneration noch nach vorne gebracht und vielen von ihnen ein gutes Leben ermöglichte.
Goldkehlchen und Songschreiber Tim McIlrath traut dieser Generation durchaus viel zu. „We are the nowhere generation / We are the kids that no one wants / We are a credible threat to the rules you set / A cause to be alarmed“, singt er. Und dabei singt der 2-fache Familienvater wie gewohnt stark oder gar darüber hinaus. Beeindruckend. Der Track „Forfeit“ ist ein weiteres Beispiel seiner doch unglaublichen Gesangsleistung.
Die Songs sind klassisch Rise Against. Will heissen: eingängiger (Punk-)Rock zwischen Wut, Verzweiflung und Zuversicht. Apropos Zuversicht: Die darf nicht fehlen, schliesslich ist „Nowhere Generation“ kein Zeugnis der Verdammnis, sondern ein Manifest zur Veränderung. Und Hoffnung.
Auf „Nowhere Generation“ zeigen sich Rise Against leider nicht ganz so geharnischt wie sonst, aber die erwähnte Wut und Verzweiflung, gepaart mit der ebenfalls erwähnten Hoffnung, ist noch immer deutlich hör- und spürbar. Insgesamt ist es ein gelungener Longplayer.
Tracklist:
1. The Numbers
2. Sudden Urge
3. Nowhere Generation
4. Talking To Ourselves
5. Broken Dreams, Inc.
6. Monarch
7. Forfeit
8. Sounds Like
9. Sooner Or Later
10. Middle Of A Dream
11. Rules Of Play
Bandmitglieder:
Tim McIlrath – Gesang und Gitarre
Zach Blair – Gitarre
Joe Principe – Bass
Brandon Barnes – Schlagzeug
Gründung:
1999
Text: Cyril Schicker