Band: Queens Of The Stone Age
Album: …Like Clockwork
Label/Vertrieb: Matador/Beggars
Veröffentlichung: 31. Mai 2013
Website: qotsa.com
Geschrieben von: Nicole Imhof
Josh Homme ist zurück! Auferstanden von den Toten … (wortwörtlich, denn Homme hatte ein Nahtoderlebnis nach einer Operation). Und mit „…Like Clockwork“ nach sechs Jahren Album-Pause endlich wieder eine neue Scheibe von den Königen der Steinzeit oder dem Stonerrock per se … den Queens Of The Stone Age.
Und weil ich dieses neue Album so stark und überwältigend und Superlativ finde, war ich entsprechend auf ihren Live-Auftritt am Greenfield 2013 gespannt. Sturm sei schuld, war die Soundqualität allerdings etwas schlecht. Nichts desto trotz ein grossartiger Auftritt und am 6. November 2013 kommen sie nochmals in die Schweiz, nach Basel. Ein MUSS..!
Doch fangen wir von vorne an. Sechs lange Jahre sind ins Land gezogen seit ihrem letzten Werk „Era Vulgaris“. Und wahrscheinlich hat es diese Zeit gebraucht, um wieder ein neues und selbstsicheres Album schreiben zu können. Beim ersten Mal reinhören in „…Like Clockwork“ sprang der Funke noch nicht über. Doch schon beim zweiten und sowieso ab dem dritten Mal, war es um mich geschehen. Einfach genial, was QOTSA da wieder gezaubert haben. Düster, voller Melancholie und Traurigkeit und trotzdem energiegeladen und antreibend in einem.
Schon mit dem ersten Song „Keep Your Eyes Peeled“ wird die Stimmung dramatisch in den Boden gestanzt. Tiefe Töne dominieren und ewig schrummt der Bass. Track zwei „I Sat By The Ocean“ wirkt etwas heller und fröhlicher, es geht ab auf eine Reise ins Ungewisse.
Zutiefst traurig und trotzdem voller Kraft sind „Kalopsia“ und „Fairweather Friends“, bei dem mich Hommes Gesang stark an David Bowie erinnert. Einfach nur stark und berührend.
„Smooth Sailing“ fällt etwas aus dem Rahmen und klingt eher nach den Eagles Of Death Metal. So oder so ein cooler Song.
„…Like Clockwork“ geht wie ein Film in meinem Kopf ab. Dramatisch, hoffnungslos und in Endzeit-Stimmung. Dazu passend sind die Comic-Verfilmungen der Hälfte der Stücke, die es sich lohnt anzusehen (likeclockwork.tv). Danach wird das Kopfkino zu den einzelnen Songs noch stärker. Von düster, bedrohlich zu rockig und aufmüpfig, findet sich hier alles. Und trotzdem kommt beim Hören von „…Like Clockwork“ keine schlechte Stimmung auf, im Gegenteil.
Tracklist:
1. Keep Your Eyes Peeled
2. I Sat By The Ocean
3. The Vampyre Of Time And Memory
4. If I Had A Tail
5. My God Is The Sun
6. Kalopsia
7. Fairweather Friends
8. Smooth Sailing
9. I Appear Missing
10. …Like Clockwork
Gründung:
1996
Bandmitglieder:
Josh Homme – Gesang, Gitarre
Troy Van Leeuwen – Gitarre
Dean Fertita – Keyboard, Gitarre
Michael Shuman – Bass
Jon Theodore – Schlagzeug