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Promethee – Convalescence

28/10/18
von Nicole Imhof

Band: Promethee
Album: Convalescence
Genre: Post-Metal / Hardcore / Noise

Label: Lifeforce
VÖ: 12. Oktober 2018
Webseite: prometheemusic.com

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Play… und ab geht der Höllenritt. 35 Minuten lang. Verschnaufpausen könnt ihr vergessen. So muss das sein. Was die Genfer Promethee uns hier vorlegen, ist Musik bester Güte. Vom ersten Ton an geht es brachial ab und lässt den Hörer*in erst beim letzten Ton mit einem Krampf im Nacken aufatmen.

«Convalescence», das ist hörbare Perfektion. Und auf Perfektion setzen Promethee bei ihrem dritten Album bewusst. Deshalb verliessen sie sich für die Aufnahmen auf das Händchen und Gehör von Johann Meyer, der bereits das Album «Magma» von Gojira mischen durfte. Und für das Mastering wurde Jens Bogren engagiert, der für Alben von Opeth, Devin Townsend und Kreator das letzte Tüpfelchen auf dem “i” zu deren erfolgreichen Produktionen beigesteuert hat. Hinzu kommen harte Arbeit, Fleiss und ganz viel Leidenschaft. Das hört und fühlt man auf «Convalescence» und macht dieses Album zu einer Produktion, die sich mit den genannten Grössen durchaus messen darf.

Nach den ersten zwei Krachern, bei denen das Schlagzeug nur so donnert und die Gitarrenwände sich aufbäumen, folgt mit «Endless» fast schon eine Kuschelrock-Nummer. Aber nur fast. Und überhaupt von „kuschelig“ bei Promethee zu sprechen, ist irgendwie paradox. Dennoch, im Verhältnis gesehen, weckt dieser Song denn auch  mehr Gefühle die an Herzschmerz erinnern, als an romantische Liebesausbrüche.

«Witness» erinnert mich am stärksten an Gojira. Die treibenden Gitarren, untermalt von einem düsteren Teppich aus Bass und Gesang. Das bringt den ganzen Körper zum Beben. Mein armer Nacken. Sehr geiler Track.

Der absolut Prometheeanische Kuschelrock-Song ist allerdings «The Deep End». Langsam schleicht er sich mit einem feinen Gitarrenspiel an. Nur das leicht bedrohliche Schlagzeug im Hintergrund lässt erahnen, dass auch dieser Track nicht kuschelig bleiben wird. Und so ist es auch. Trotzdem, «The Deep End» ist fast schon ein Hard Rock-Epos und fällt leicht aus der Reihe. Für alle Gitarren-Enthusiasten unter euch, garantiert die Nummer zum Nachspielen und Fachsimpeln. Für “ich-steh-nicht-so-auf-solo-einlagen” Freunde wie mich, eher die schwächste Nummer auf diesem Album. Aber hey, wir vergleichen hier Diamanten mit Diamanten.

Gleich mit «Soiled» geht es wieder volle Kanone weiter. Und der letzte Song «Old Bones» rundet diese wahnsinnige Scheibe perfekt ab. Mein Nacken und meine alten Knochen knacken.

Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, Promethee bald live zu erleben. Unbedingt!

Tracklist:
01. Convalescence
02. While You Stood Still
03. Endless
04. Merchants
05. Witness
06. Demons
07. The Deep End
08. Soiled
09. Old Bones

Bandmitglieder:
Joshua Orsi – Gesang
Ludovic „Lewis“ Lacroix – Gitarre
Elric „Elvis“ Doswald – Gitarre
Mathieu Tappolet – Bass
Baptiste Maier – Schlagzeug

Gründung:
2008

Text: Nicole Imhof

Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Convalescence, Hardcore, Metal, Nicole Imhof, Promethee

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