Mascot Records / VÖ: 3. Mai 2024 / Nu Metal
payableondeath.com
Text: Cyril Schicker
P.O.D. steht für Payable On Death, was wiederum im US-Lebensversicherungswesen eine gängige Klausel ist. P.O.D. (zahlbar im Todesfall) bezieht sich allerdings auch auf Jesus Christus.
Und bei J.C. bin ich normalerweise gleich voll raus. Hier aber muss ich wieder rein bzw. durch, da P.O.D. – sie gelten mitunter als christliche Nu Metal Band (was auch immer das heisst) –, einfach gute Musik machen. Das ist bei ihrem neuesten Studioalbum „Veritas“ nicht anders. Longplayer Nr. 11 beherbergt 11 Tracks – allesamt mehr als nur hörbar.
Ein erstes (und absolutes) Highlight ist der Opener „Drop“, bei dem Randy Blythe von Lamb Of God sein gelungenes Stelldichein gibt. Der zweite Höhepunkt beschert uns „Afraid To Die“, hier steht Tatiana Shmayluk (Jinjer) wunderbar Pate. Bis auf ganz wenige Momentaufnahmen (konkret: „Feeling Strange“) brettern die Songs kompromisslos – drauflos.
Die Mischung aus Rap, Metal, Grunge & Co. sorgt für Abwechslung sowie Unterhaltung. Und du erwischt dich, wie du sogar bei Schöngesang-Refrains (bspw. „I Won’t Bow Down“) mitsingst. Ok, ICH erwische MICH immer wieder dabei. Das gilt auch für das pop-punkig anmutende „Lies Will Tell Ourselves“, das vor allem wegen den perfiden Shouts (Liar! Liar! Liar!) zwischendurch überzeugt.
Mein Fazit: Schguet und du kannst Veritas von P.O.D. in der Endlosschlaufe hören, ohne gleich gelangweilt zu sein.