Datum: 1. Juli 2011
Ort: Zell (Luzern)
Website: www.openquer.ch
Eröffnet wurde das Festival durch die Gewinner des OpenQuer Contests, SorePoint. Manuela Steffen, die Frontfrau der 2010 in dieser Formation gegründeten Band, begrüsste die ersten Zuschauer die sich auf dem Festgelände eingefunden hatten. Die Musik, die in Richtung Metal/Alternative geht, hat richtig Stimmung gemacht und war der perfekte Opener für den Abend.
Weiter im Programm ging es mit Excelsis. Die Schweizer Metalband, die schon seit 1996 existiert, schaffte es, mit Metal-untypischen Instrumenten wie Bagpipe und Blockflöte, eine Atmosphäre zu zaubern, die einem mitunter eine Gänsehaut bescherte. Die Wiese vor der Hauptbühne füllte sich zusehends und die Stimmung unter den Besuchern wurde immer ausgelassener.
Nach und nach gesellten sich auch immer mehr Menschen in mittelalterlicher Gewandung zum Publikum. Langsam aber sicher ging es auf den Auftritt von Schandmaul zu. Da es auch schon eindunkelte war die Stimmung einfach perfekt. Die Lichter gingen aus, die Spots an und die sechs Schandmäuler betraten die Bühne. Was daraufhin folgte, war eine kleine Explosion die durch das Kieswerk fegte. Mit geballter Kraft gaben sie den Auftakt für ihren eineinhalb-stündigen Auftritt, der durch eine sphärische Lichtshow begleitet wurde. Obwohl Leadsänger Thomas noch darauf hinwies, dass er aufgrund seiner Schulterverletzung nicht ganz so hüpfen kann, wie er es gerne möchte, merkte man schnell, dass dieser Vorsatz wohl nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Das Publikum wie auch wir waren begeistert von dem Spiel zwischen Balladen, die zum Träumen einluden und mitreissenden Stücken, bei denen niemand still stehen konnte.
Eluveitie hatten mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Schon während des Auftritts von Schandmaul war die Hektik hinter der Bühne deutlich spürbar. Mit rund 20 Minuten Verspätung ging es dann doch mit einem lauten Knall los. Ein Stroboskop-Feuer ging los, was die Fotografen im Graben fast ein wenig verzweifeln liess, denn es war fast unmöglich bei dem Licht gute Shots zu kriegen. Nichtsdestotrotz rockten die Winterthurer die Bühne. Harte Gitarrenklänge mischten sich mit den ebenfalls mittelalterlichen Instrumenten, was auch Ihren Auftritt zu einem Erlebnis für die Fans werden liess.
Ein Kompliment ans OK darf hier nicht fehlen. Das Festival war wirklich gut organisiert. Die Gäste und wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Geschrieben von: Patricia Krapf