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Novembers Doom – Nephilim Grove

30/11/19
von Manfred Gisler

Band: Novembers Doom
Album: Nephilim Grove
Genre: Doom Metal / Death Metal

Label: Prophecy Productions
VÖ: 1. November 2019
Webseite: novembersdoom.com

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Novembers Doom aus Chicago fristen seit gut dreissig Jahren mehr oder weniger ein Nischendasein und werden eher als Geheimtipp gewertet, obwohl sie seit nunmehr drei Jahrzehnten den Doom-Markt mitprägen, den Trauerweiden wie My Dying Bride oder Katatonia bis heute etablieren. Wenn ich richtig gezählt habe, bildet „Nephilim Grove“ ihr bislang elftes Werk. Dabei sind Demos, Live-Alben und Kompilationen nicht mitenthalten. Somit haben Novembers Doom im regelmässigen Zweijahrestakt irgendein Lebenszeichen von sich gegeben. Gut, dass sich Prophecy Productions ihrer angenommen haben, um die fleissigen Amis auch auf dieser Seite des Teichs bekannter zu machen.

„Nephilim Grove“ steht ganz im Zeichen doomedesker Trauer-Klangkunst. Geifert Paul Kuhr zum Opener „Petrichor“ noch in bester Cathedral-Manier ins Mikrofon, werden nachfolgend mehr den melancholischen Clean-Vocals gefrönt. Leider taucht ebendieses „Geifern“ nur noch beim Abschlusstrack „The Obelus“ am Rande auf und ist in keinem weiteren Song mehr vorzufinden. Gegrowlt wird zwar weiterhin, wie nicht nur der darauffolgende, sehr starke „The Witness Marks“ zeigt.

Danach fällt das Tempo erstmals steil ab. Man scheint sich voll und ganz der Trauer hinzugeben bevor auf „Adagio“ die Band endlich wieder aus ihrem Halbdämmerschlaf erwacht und mit teils markerschütternden Doom-Riffs ihr Selbstmitleid wegspült. Song Nummer Drei und Vier stellen für mich persönlich auch die schwächsten Tracks des Albums dar. Nichtsdestotrotz fügen sie sich aber dennoch in die akkurate Grundstimmung mit ein.

„Nephilim Grove“ ist unter dem Strich ein ansehnliches Doom-Werk, dass mit ihren Death-Metallischen Querverweisen oft und gerne an den Säulen der Melancholie rüttelt und auch mal progressivere Seiten auf den Plan ruft. Fans von My Dying Bride dürfen, nein, müssen hier unbedingt mal ein Ohr riskieren.

Tracklist:
1. Petrichor
2. The Witness Marks
3. Nephililim Grove
4. What We Become
5. Adagio
6. Black Light
7. The Clearing Blind
8. Still Wrath
9. The Obelus

Bandmitglieder:
Paul Kuhr – Gesang
Larry Roberts – Gitarre
Vito Marchese – Gitarre
Mike Feldman  – Bass
Garry Naples – Schlagzeug

Gründung:
1989

Text: Pink


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Death Metal, Doom Metal, Metal, Nephilim Grove, Novembers Doom, Pink

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