Band: Noctem
Album: The Black Consceration
Genre: Black Metal
Label: Art Gates
VÖ: 1. November 2019
Webseite: Noctem Bei FB
Mir fällt auf, dass sich immer mehr Extrem-Metal-Releases, vor allem aus der Black-Metal-Ecke, sich vom kalten Norden in den sonnigen Süden hin verlagern. So kommen auch Noctem aus Velancia, España, ein Land, das ja nicht gerade für sein heftiges Schneetreiben bekannt ist. Nichtsdestotrotz verstehen es auch Noctem, eine eisige Kälte mit ihrer Musik heraufzubeschwören.
Noctem sind aber keine Newcomer, sondern bereits länger im Geschäft. Ihre Gründung ist auf das Jahr Eins Anno Satanas datiert. Mit „The Black Consecration“ geben sie nunmehr ihren fünften Einstand. Das Quartett versteht es überaus gut, mit wenigen Mitteln ein interessantes Album zu kreieren. Mit dem Titeltrack als Einstieg ins Album beweisen Noctem einiges an Mumm und Selbstbewusstsein. Denn jener gestaltet sich als Opener doch etwas sperrig, aber enorm abwechslungsreich. Der überlange Track deckt so ziemlich alles ab, was Noctem danach auf dem kompletten Album leisten werden.
„The Black Consecration“ ist nicht nur ultraschnell und selbstzerstörerisch, sondern, echt heavy, griffig, und bissig bis hin zu melancholisch und schwer. Ganz verzichtet hat die Band diesmal auf orchestrale Inputs, was dem Album eine noch rohere Note gibt.
Für Black-Metal-Puristen ist „The Black Consecration“ trotzdem nur bedingt zu Empfehlen. Black-Metal-Fans, die aber gerne über den Tellerrand hinausschauen, werden daran sehr lange Freude haben.
Tracklist:
1. The Black Consceration
2. Sulphur
3. Uprising Of The Impentients
4. Coven
5. All That Now Belongs To The Earth
6. Let That Is Dead Sleep Forever
7. Court Of The Dying Flesh
8. Dichotomy Of Malignancy
Bandmitglieder:
Beleth – Gesang
Exo – Gitarre
Varu – Bass
Voor – Schlagzeug
Gründung:
2001
Text: Pink