„Das Euroblast heisst euch willkommen! An einen Ort, wo ihr willkommen und umarmt werdet von gleichgesinnten Menschen aus aller Welt, an dem ihr Eintauchen könnt in die vielseitigen und unglaublichen Klanglandschaften erzeugt von einigen der besten Talente progressiven Musik.“
Liest man die ersten Zeilen auf der Euroblast-Infoseite, fühlt man sich doch schon beinahe wie Zuhause. ARTNOIR meets Euroblast! Ich darf für alle interessierten Leserinnen und Leser direkt vor Ort von der grössten Progressive Rock/Metal/Whatever-Sause des Jahres (sorry, Tech-Fest) in der Essigfabrik in Köln berichten.
Was zum Kuckuck soll denn dieses Euroblast sein? Nun, hier ein paar Informationen aus dem Archiv:
Das erste Euroblast „Volume 1“ geht auf das Jahr 2008 zurück. Richtig, das Indoor-Festival feiert heuer bereits sein 10-jähriges Jubiläum. Iniziiert wurde das mittlerweile mit internationalen Prog-Sternchen gespickte Festival von den Freunden John Giulio Sprich und Daniel Schneider. Mit der Absicht, jungen und aufstrebenden Bands aus dem vielschichtigen Prog Segment eine Plattform zu geben und dieser Richtung allgemein mehr Boden zu schenken. Im Kleinen angefangen mauserte sich das Euroblast über die Jahre hinweg zur Speerspitze der progressiven Musikplattform in und um Deutschland herum.
Bereits mit „Volume 3“ kamen mit Obscura und Dew-Scented erste namhafte Bands im Line-up unter. Was folgte waren Auftritte von Textures (R.I.P.), Monuments, die „Thall-Pioniere“ Vildhjarta, Sybreed, Long Distance Calling, das Urgestein Meshuggah, The Ocean, Animals as Leaders, Cynic, Leprous, das Devin Townsend Project usw. dazu. Die Liste ist einfach ein Augenschmaus und extrem beeindruckend. Bands wie Tesseract haben am Euroblast lange vor ihrer Bekanntheit bereits ihre Sporen verdient, viele werden hoffentlich denselben Weg gehen. Eine ausgezeichnete Plattform, das eigene Können zur Schau zu stellen.
Mittlerweile gastiert das Festival an 3 Tagen mit 2 Stages in der Essigfabrik inmitten der Weltstadt Köln. Vorab kann man sich an der Euroblast Ignite Night im Club Volta bereits auf das Kommende einstimmen. PS: Der Eintritt ist frei für die Festivalbesucher! Hammer, oder?
Euroblast 2018, Essigfabrik in Köln:
Freitag, 5.10.2018
Der Freitag startet auf der Mainstage um 13:35 Uhr, man darf also nach der Ignite Night noch ausschlafen. Danke dafür. Must-see Konzerte sind doch schon ganz viele vorhanden. Eieiei, meine Laptopfinger erschaudern bereits vor Freude. Als erstes bereits um 15:00 Uhr mit „The Dali Thundering Concept“. Danach folgen mit Masuria, Kadinja, Sümer und VOLA gleich 4 nacheinander. Puh…! Um 20:50 Uhr geht’s an die Official Festival Welcome-Ansage. Caligula’s Horse, Circles und Monuments beenden für mich den Tag.
Samstag, 6.10.2018
Der Vorhang öffnet sich bereits um 13.05 Uhr für die erste Band. Es gibt ein bisschen Cabal in die Fresse, Valis Ablaze abzufeiern, Heart of a Coward zu bestaunen, Crippled Black Phoenix zu bewundern, mit Soen abzutauchen und von Vildjharta (Einziges Konzert 2018!) auf den Mars gebeamt zu werden.
Sonntag, 7.10.2018
Am Sonntag gibt es nochmals volles Rohr mit Letters from the Colony, Humanity’s Last Breath und Destiny Potato/Sordid Pink. Den ziemlich sicher würdigen Abschluss stellen die Herren von Long Distance Calling. Ein letztes Mal in den niederungen der sphärischen Musik verschwinden, das Festival Revue passieren lassen. Wer dann noch alle Tassen im Schrank hat darf sich an der Aftershow endgültig den Rest geben.
In diesem Sinne, auf ein Spektakel das mit Garantie noch lange widerhallen wird.
Euroblast Infos:
Text: Gianluca Teofani