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Artist: Marilyn Manson
Album: The High End Of Low
Label/Vertrieb: Universal
Release date: 22. Mai 2009
Website: www.MarilynManson.com
Written by: Nicole
Marilyn Manson, aka „Schockrocker Number One“, bringt sein neues Studioalbum „The High End Of Low“ auf den Markt. Na ja, schocken tut uns der gute Herr Manson eigentlich schon lange nicht mehr, doch gespannt auf sein neues Werk bin ich allemal. Deshalb nix wie reingehört und Euch mitgeteilt, was da meiner Meinung nach Ende Mai zu erwarten ist.
Der Eröffnungs-Track „Devour“ überrascht mich auch schon und ist alles andere als gruselig. Mit einem ruhigen und sehr angenehmen Stück startet das Album sehr hoch um dann zum Glück – und gleich vorneweg – nicht in’s Tief abzurutschen. Mit „Pretty as a ($)“ geht es gleich Manson-typisch schneller und etwas härter weiter, um dann mit „Leave A Scar“ wieder in einen schönen und ruhigen Song überzugehen. „Leave A Scar“ verblüfft mich nun wirklich mit seinem rockigen Beat, bei dem nur die Stimme den Manson zu erkennen gibt. Ein Track, der zu einem Lieblings-Manson-Song avancieren könnte.
Auch „Four Rusted Horses“ klingt irgendwie a-typisch und man könnte fast meinen, dass Manson hier ein paar Gitarren-Riffs bei Depeche Mode abgekupfert hat. Und wahrscheinlich weil auch dieses Stück überraschend anders ist, bin ich immer noch erstaunt, wie gut mir die neue Scheibe bis jetzt gefällt.
Mit den nächsten drei Tracks kommt dann allerdings wieder gewohntes MM-Handwerk zur Sache, die einfach durch den Lautsprecher krachen und versuchen möglichst tiefsinnigen Inhalt, möglichst böse auf die Hörer loszulassen. Aber keine Angst, gleich geht es wieder herrlich verrückt und schräg weiter und mit „Unkillable Monster“ folgt eine weitere Mitsing-Ballade.
Die bereits veröffentlichte Single „We’re From America“ ist jedoch wieder einer dieser für mich etwas langweiligen, anklagen-wollenden Songs, der, na ja, ganz ok, aber nichts neues oder besonderes ist. Keine Ahnung ob das in Amerika überhaupt noch funktioniert mit dem Schock-Effekt, hier jedenfalls nicht. Egal, dafür wird’s danach wieder angenehmer und harmonischer mit „Into The Fire“, bis das Album mit dem Track „15“ und einem Remix von „Arma-goddamn-motherfuckin-geddon“ zu Ende geht. In der Ltd. Deluxe Edition werden noch vier weitere Remix-Versionen dazu gepackt und zum Verkauf angeboten.
Alles in allem ein gelungenes und abwechslungsreiches Manson-Album, das etwas aus dem Rahmen fällt und die altbekannten Hits wunderbar auffrischt und nicht einfach nur kopiert. Well done …
Tracklist:
1. Devour
2. Pretty as a ($)
3. Leave A Scar
4. Four Rusted Horses
5. Arma-goddamn-motherfuckin-geddon
6. Blank and White
7. Running To The Edge Of The World
8. I Want To Kill You Like They Do In the Movies
9. WOW
10. Wight Spider
11. Unkillable Monster
12. We’re From America
13. I Have to Look Up Just to See Hell
14. Into the Fire
15. 15
16. Arma-goddamn-motherfuckin-geddon (Teddybear’s Remix)