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Leaves´ Eyes – Njord

05/09/09 von ARTNOIR

Lleaves Eyes - Njord* * * * *
Artist: Leaves´ Eyes
Album: Njord
Label/Vertrieb: Napalm
Release date: 28. August 2009
Website: www.leaveseyes.de
Written by: Luke J.B. Rafka

Eine Reise durch die Mythen alter Götter und wilden Wikingerherzen!

Vier lange Jahre mussten die Hörer des symphonischen Gothic Rock und Metal warten, bis wieder der nordische Stern am musikalischen Himmel entfacht wurde.

Leaves´Eyes haben Ende August ihren dritten Longplayer “Njord“ veröffentlicht. Eine Symbiose aus Rock, Metal, sich paarenden Elfen- mit Teufelsgesang und klassischem Orchester.

Der Studioumzug und die damit verbundenen Technikprobleme haben lange auf diese Produktion warten lassen. Und jetzt bringt uns die brachiale Gewalt solch einen Silberling hervor. Dieser Tonträger stellt alles bisher dagewesene aus diesem Genre in den Schatten. Ausgeklügelt vom Feinsten, vom philigranen Produzenten Alex Krull und vorgetragen von Liv Kristine, die einst schon als Solosängerin Titeltracks für den Tatort und dem Ruhrpotthaudegen Horst Schimanski besungen hat oder gar ihre erste Band Theatre Of Tragedy in den 1990er mit dem Track “Tanz der Schatten“ für Furore sorgte. Aber nicht zu verachten sind natürlich die musikalischen Einlagen der Atrocity-Künstler und dem weissrussischen Orchester unter der Regie von Victor Smolski.

Eine Kombination, die seines Gleichen sucht. Da ist so eine kuriose Metalcombo namens Atrocity und ein Blondschopf mit elfenhafter Stimme. Das passt wie die Faust aufs Auge. Faust auf Faust – hart ganz hart … da haben wir wieder den Horst Schimanski … oder etwa nicht? Wir rezensieren hier ja keinen neuen Tatortfilm – nein, der neue Meilenstein der Leaves Eyes startet gleich kraftvoll und bombastisch, düster und mit Chören sowie Orchester mit dem Titeltrack “NJORD“.

Gefolgt von dem Ohrwurm “My Destiny“, dem langersehnten Nachfolger von “Elegy“. Hier ist die Hitgarantie gegeben, die sich viele Fans wünschen. Hiermit ist sicherlich auch eine Top 10-Platzierung in den Mediacontrol-Charts möglich.

Die Idee ein Orchester mit ins Boot zu holen, erweist sich als erneut gelungener Schachzug. Bei dem dritten Stück des Albums “Emerald Island“ kommt dieses sehr zur Geltung. Der fehlerfreie Gesang der Norwegerin, gepaart vom dreckigen Teufel in Form von Alexs´ seichtem Gebrüll knallt uns nur so um die Ohren. Dann noch diese Doublebass im Wettstreit mit den klassischen Instrumenten des weissrussischen Orchesters. Geniale Umsetzung … Meine Hochachtung!

Nun folgen melancholische Klaviertöne und Streicher im Intro von “Take The Devil In Me“, bis sich plötzlich die Drums und die klirrenden Gitarren die Klinke in die Hand geben. Wie aus dem Nichts taucht sie plötzlich auf, die elfenhafte Stimme von Liv. Im Refrain des vierten Stückes ist seicht wieder die Teufelsumarmung in Form von Alex Krulls Vocals zu hören. Sehr dezent gehalten, was dem Song eine wunderbare Atmosphäre liefert.

“Scarborough Fair“ ist der 5. Track des Silberlings und beginnt zuerst einmal ein wenig folkig. So gehört es sich auch für einen Kult trächtigen Leaves Eyes-Song. Einige Breaks in diesem Stück bringen die folkigen Klänge wieder ein wenig näher. Dieser Track hätte auch gut und gerne der Titeltrack von “Braveheart“ dem Film mit Mel Gibson sein können. Einfach klasse in Szene gesetzt, liefert er eine Reise zu den Mythen alter Götter und wilden Wikingerherzen.

Im nächsten Stück, dem 6. des Albums, “Through Our Veins“ bestechen einmal mehr die orchestralen Instrumente im Einklang mit der Härte der rockigen Klanginstrumente. Diesen Song könnte ich mir ebenso als Filmtitel vorstellen, allerdings müsste das Drehbuch dazu erst einmal geschrieben werden. Also Frau Kristine und Herr Krull, bitte sehr – die Schlacht ist eröffnet …

“Irish Rain“ ist der verflixte 7. Song auf dem Tonträger. Ob bei der Produktion der Scheibe die Auswahl der Titelreinfolge eine Bedeutung hatte, weiss ich nicht, aber irgendwie finde ich es gut, dass dieser Track gerade der 7. ist – warum auch immer. Hier hört man auch direkt die irischen Elemente heraus, die ein Song namens “Irish Rain“ auch haben muss. Ich fühle förmlich die Regentropfen auf meiner – von Angst gepeinigten – Haut niederprasseln. Dieses Stück ist wunderbar getragen von der Sanftmütigkeit der Frontfrau und den verschiedenen Gefühlsexessen, die wie eine Fee umher schweben.

Der nächste Track “Northbound“ beginnt brachial mit Härte, doch wird schnell wieder besänftigt durch die Stimmakrobatik der Sängerin. Auch diese Aufnahme besticht mit Abwechslungsreichtum und zieht eine gewisse Romantik durch den Silberling, die auch nicht durch die harten Gitarren oder teuflisch packenden Refrains gestoppt wird.

Mit “Ragnarok“ folgt ein möglicher Titelsong für eine Neuverfilmung von ”Bram Stokers Dracula”, der nur so mit blutfliessendem und herzschmerzenden Phrasen bestückt ist. Hier ist eine Kombination von harten Riffs, klassischen Chören, teuflischem und feenhaftem Gesang zu hören, die unvergleichbar ist. Und dann noch die Gänsehautstimme von der charismatischen Mutter aus dem hohen Norden.

Die kürzeste Nummer auf dem Tonträger ist “Morgenland“, die aber zugleich auch die romantisch und melancholischste ist. Diese ruhige Gangart wurde erfolgreich in Szene gesetzt. Mehr kann ich dazu schon nicht mehr äussern. Wunderbar.

“The Holy Bond“ würde ich glatt als zweite Singleauskopplung bringen. Hat dieser Song doch ebenso dieselben Qualitäten des Albumvorboten “My Destiny“ und ist sicherlich auch massenkompatibel. Hier würde ich ebenfalls eine gute Platzierung in den Charts vorhersagen. Die Streicher sowie das grandiose Orchester passen einfach zu dieser Produktion.

Mit ”Frøya’s Theme” endet nun die wunderschöne Reise in Nordische Legenden und Sagen, die mal folkig – mal rockig und im gleichen Atemzug harmonisierend sowie melancholisch ist.

Fazit:
Hier hat eine Produktion die Welt erblickt, die ein Meilenstein im Gothic-Rock-Metal Genre ist. Ich freue mich jetzt schon, Liv und Alex wieder einmal Live erleben zu können, wenn sie denn auch auf ihrer Reise durch die Legenden und Sagen einen Trip ins Switzerland wagen. Das reimt sich ja – und was sich reimt ist gut …

Einfach eine wunderbare Produktion!

Wohin doch solch technischen Problemchen nach einem Umzug führen können?

Wie gut, dass nicht auf Anhieb alles so funktioniert hat, wie es sich der Tonmeister Alex Krull gewünscht hätte. Dass er seine Familie und Bandkollegen dauerhaft nerven musste, da er immer wieder neue Schnipselchen den Njord-Sounds lieferte, die niemand so richtig wahrnehmen konnte. Umso schöner ist diese Langrille geworden. Mit dieser Produktion stellen Leaves´ Eyes alles bisher female-gothic-metal lastige in den Schatten!

Hut ab – 5 Sterne für diese Arbeit!

Euer Luke

Trackliste:
01. Njord
02. My Destiny
03. Emerald Island
04. Take the Devil in Me
05. Scarborough Fair
06. Through Our Veins
07. Irish Rain
08. Northbound
09. Ragnarok
10. Morgenland
11. The Holy Bond
12. Frøya’s Theme

Bandmembers:
Liv Kristine – vocals
Thorsten Bauer – guitar
Mathias Röderer – guitar
Alexander Krull – vocals
Alla Fedynitch – bass
Seven Antonopolous – drums

Discographie:
Into your Light EP 2004
Lovelorn 2004
Elegy EP 2005
Vinland Saga 2005
Legend Land EP 2006

Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Classic Rock, FemMe, Leaves' Eyes, Luke J.B. Rafka, Metal, Njord
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