Century Media Records / VÖ: 29. Juli 2022 / Death Metal
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Text: Pink
Seit über drei Jahrzehnten bewirten die Brasilianer Krisiun das Extreme-Metal-Beet, aus denen mittlerweile zwölf stolze Alben spriessen. Der jüngste Sprössling hört auf den Namen „Mortem Solis“ und hat gerade Mal seit ein paar wenigen Tagen sein Geburtsrecht eingefordert. Der Kleine ist schwer zu bändigen und ist eine regelrechte Abrissbirne vor dem Herrn.
„Mortem Solis“, so scheint mir, hat eine Menge aufgestaute Wut in sich, die nach den vier Jahren Absenz einfach raus musste. Krisiun fackeln nicht lange und lassen eine unbändige Flut auf die Hörerschaft los. Brutal und schnörkellos, von allem Überflüssigen entledigt, vollführen Krisiun ein vierzigminütiges Death Metal-Tänzchen in ihrer bislang pursten Form.
Technisch auf höchstem Niveau, aber niemals sperrig klingend, platziert das südamerikanische Trio Brutalität, Groovness und technische Versiertheit so nah beieinander, es ist eine wahre Freude, so dass das Album seit Tagen in meinem Player unaufhörlich seine Runden dreht.
Wer sich auch nur annähernd für Death Metal interessiert, kommt um diese Perle nicht umhin.