Band: Korn
Album: The Serenity Of Suffering
Genre: Nu-Metal / Metal
Label/Vertrieb: Warner
VÖ: 21. Oktober 2016
Webseite: korn.com
Seit Jahren wurden Korn abgeschrieben oder für tot erklärt. Eine Prise Häme hier, viel Schelte da und eine stattliche Portion Hasstirade dazu.
(Zum Glück) Zu Unrecht, denn mit «The Serenity Of Suffering» melden sich Korn gekonnt wie gewaltig zurück. Und haucht dem eigenen Banddasein, ebenso dem totgeglaubten Nu-Metal, neues Leben ein. Neues Leben, das sich selten so bezaubernd anfühlt oder besser gesagt anhört: Dissonant quietschende Gitarren-Harmonics treffen auf Pop-Pathos und Synthesizer-Backings. Flankiert von verstörenden Samples, grindigem Sprechgesang und melodischen, leicht elektronisch unterlegten Refrains, die wiederum tonale Untiefen ans Tageslicht befördern.
Der inzwischen zwölfte Silberling beherbergt überwiegend starke Songs. 13 Lieder, die es beeindruckend verstehen, wütend-stampfend zu eskalieren. Zwischendurch blitzt das Balladeske («Everything Falls Apart», «Baby») auf, um sich dann erwartet-unerwartet in Richtung Groteske zu verabschieden. Korn eben.
«The Serenity Of Suffering» hat nebst 13 Höhepunkten und mit dem Gastspiel von Slipknot-Aushängeschild Corey Taylor einen weiteren Climax zu bieten. 14 gute Gründe also, sich der Platte zuzuwenden. Mit Hingabe und Wonne.
Tracklist:
1. Insane
2. Rotting in vain
3. Black is the soul
4. The hating
5. A different world
6. Take me
7. Everything falls apart
8. Die yet another night
9. When you’re not there
10. Next in line
11. Please come for me
12. Baby
13. Calling Me To Soon
Bandmitglieder:
Jonathan Davis – Gesang, Dudelsack
James «Munky» Shaffer – E-Gitarre, Hintergrundgesang
Brian «Head» Welch (1993–2005, seit 2013) – E-Gitarre
Reginald «Fieldy» Arvizu – E-Bass
Ray Luzier (seit 2007) – Schlagzeug, Perkussion
Gründung:
1993
Text: Cyril Schicker