Brucia Records / VÖ: 17. September 2021 / Death Metal, Doom Metal
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Text: Pink
Wissen durch Leiden, so die deutsche Übersetzung des Bandnamens der italienischen Combo Knowledge Through Suffering. Und hier ist der Name auch Programm. Was uns die Südeuropäer hier vorwerfen ist wirklich ein harter Doom / Death Metal-Brocken, an dem man lange und schwer bis zum Ziel zu tragen hat. Auch wenn auf der Lebensuhr von „Concealment“ gerade Mal dreißig Minuten stehen, fühlt sich das Debüt weit mehr als eine halbe Stunde an – Im Leiden dauert die Zeit schließlich immer gefühlt länger an, als es in Wahrheit tatsächlich dauert.
Gleich zu Anfang des Albums bricht ein Gewitter aus tonnenschweren Riff-Tsunamis auf die geneigte Hörerschaft nieder, unter der sie unweigerlich verschollen bleiben. Denn so schnell hört das Bombardement nicht auf, auf sie niederzuprasseln.
„Concealment“ besteht lediglich aus drei Tracks, die Plus- Minus jeweils an der Zehnminutenmarke kratzen. Knowledge Through Suffering behandeln darin die Schöpfung Gottes und wie er Zeuge wird, dass sich diese in etwas Boshaftes, Schlechtes verwandelt und nicht wie sie seinem Willen getreu eigentlich etwas Gutes, Schönes hätte werden sollen. Kurzum: Der Niedergang seiner Schöpfung.
Knowledge Through Suffering vertonen dieses Szenario sozusagen bildlich und man spürt die Schlechtigkeit und den Nihilismus in jeder Faser des Albums. „Concealment“ ist ein Erlebnis im Ganzen und es macht keinen Sinn, hier irgendeinen Track speziell hervorzuheben.
„Concealment“ ist ein Album für die Geduldigen. Eins, dem man sich hingeben muss weil es durch seine Atmosphäre steht und fällt. Ist man das nicht, wird einem der Erstling nichts als Ablehnung entgegenbringen.