Crusader Records, Golden Robot Records / VÖ: 17. September 2021 / Hard Rock, Glam Rock
kingzebra.ch
Text: Madeleine Fuhrer
Mit ihrem neusten Werk „Survivors“ veröffentlicht die Züricher Hard-Rock-Band King Zebra ihr erstes Studioalbum seit der Gründung 2012. Es wurde 2020 innert drei Wochen im hohen Norden in Göteborg (Schweden), zusammen mit Oscar Nilsson (Hank Von Hell, Engel, We Sell The Dead) produziert.
„Survivors“ hört sich von der Aufnahmeart her wie aus vergangenen Zeiten an. Würde das Datum nicht publiziert, käme wohl selten jemand auf das Erscheinungsjahr 2021. Und somit ist das musikalische Ziel von King Zebra in vollem Perfektionismus erreicht. Vom ersten bis zum letzten Ton kann der Neuling als eine Ode an den 80er-Jahre-Rock und Rock’n’Roll bezeichnet werden. Genau diesem hat sich das Quintett um Frontmann Eric St. Michaels (Ex-China) verschrieben.
Der Albumtitel „Survivors“, wie auch das Cover, sind sehr passend zum textlichen Inhalt gewählt. Alles mit der grossen Zerstörung. Dies vielleicht, weil eine Dame den gelebten Rock’n’Roll nicht mag. Verzweifelt und umgeben von einer grossen Verwirrung beginnt die Flucht. In der Eile trifft man auf eine heisse Polizistin, bevor man sich zu den Überlebenden zählen kann. Danach folgt die Besinnung darauf, dass wir alle Eins sind. Den Jäger zu sein, bekommt die Hörerschaft von King Zebra als letzten Rat mit auf den Weg.
Getragen wird das energiegeladene Album mal durch kraftvolle und eingängige Gitarrenriffs, sowie treibende Beats. Zusammen mit den Ohrwurm-Refrains in alter Manier und der Brise Aggression in den Songs wird ein sehr authentischer Mix geschaffen. Ein weiteres Highlight auf dem Album sind definitiv auch die Gaststimmen bei „Wall Of Confusion“ mit der Rockröhre Guernica Mancini von Thundermother.
Ein gelungenes Werk, das Lust auf eine Spritzfahrt mit dem Manta macht. Die Fenster bis zum Anschlag runtergedreht, „Survivors“ von King Zebra laut aus den Musikboxen knallend und mit dem Fuss auf dem Gaspedal.