Band: Joachim Witt
Album: Neumond
Genre: Dark Pop
Label/Vertrieb: Oblivion/SPV
Veröffentlichung: 25. April 2014
Website: joachimwitt.de
Geschrieben von: Liane Paasila
Joachim Witt mischte in den 80ern mit Hits wie „Goldener Reiter“ und „Tri Tra Trulalla“ ordentlich mit und bereicherte damit die Neue Deutsche Welle. Bis heute hat der mittlerweile 65 jährige Musiker knapp zwei Millionen Tonträger verkauft und zählt immer noch zu den interessantesten wie auch kontroversesten deutschen Künstlern.
Seine Werke werden oft durch kunstversessene Video Clips untermalt, welche ab und an aufgrund der Darstellung ebenfalls zu Diskussionen führten. Immer wieder muss sich Joachim Witt, ähnlich wie auch die Kollegen Rammstein erklären, denn die Werke provozieren mit faschistischer Ästhetik, womit die Künstler immer wieder ins rechte Polit Spektrum gedrängt werden.
Die Lieder auf „Neumond“ sind poppig, elektronisch und tanzbar, haben aber meiner Meinung nach wenig „Pfiff“ und bieten nicht viel Abwechslung. Auf dem aktuellen Album von Joachim Witt fehlt mir persönlich ein wenig die „Neue Deutsche Härte“, die so gerne immer wieder im Zusammenhang mit Witt genannt wird.
Interessant sind da eher die Songtexte, die bekanntlich, wie auch in den Vorgängeralben, reichlich autobiografische Züge mit sich bringen. Wortgewandter Düster Pop trifft hier den Nagel wohl am ehesten auf den Kopf.
In Erinnerung bleiben mir jedoch weiterhin nur der goldene Reiter, der aus dem „Beyreuth Eins“ Album stammende Song „Die Flut“, sowie die Art und Weise wie sich Joachim Witt in seinen Video Clips und auf Fotografien gerne darstellt.
Tracklist:
1. Aufstehen
2. Die Erde Brennt
3. Bis Ans Ende Der Zeit
4. Mein Herz
5. Es Regnet In Mir
6. Strandgut
7. Ohne Dich
8. Neumond
9. Spät
10. Dein Lied
11. Frühlingskind
12. Fahnenmeer
Gründung:
1980