Datum: 22. September 2010
Ort: Club X-Tra – Zürich
Bands: Eisbrecher / Stahlmann
Geschrieben von: Nathalie
Bilder vom Konzert mit Eisbrecher und Stahlmann
Die beiden Bands Stahlmann und Eisbrecher aus Deutschland haben im gut gefüllten X-Tra-Saal dem Publikum mächtig eingeheizt. Nach dem Auftritt von Stahlmann nahm sich Frontmann Mart Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Nathalie: Hallo und guten Abend, wie geht es dir?
Mart: Uns geht es allen ziemlich phantastisch, weil es super schön ist mit Eisbrecher unterwegs zu sein, es kickt natürlich. Wir sind alle ein bisschen müde, aber es macht Spass.
Nathalie: Nach dem Auftritt jetzt hier in Zürich bemerkt ihr einen Unterschied der Stimmung zwischen Gigs in Deutschland und in der Schweiz?
Mart: Nein, es ist halt so dass wir früh anfangen haben und man dann halt immer als Support eine Viertelstunde braucht bis man alle vorne und animiert hat, aber im Grossen und Ganzen ist alles cool und hat Spass gemacht, passt eigentlich alles.
Nathalie: Habt ihr schon was von Zürich gesehen?
Mart: Ich noch nicht so wirklich, wir sind die Nacht durchgefahren. Die Jungs waren vorhin schnell in der Stadt, ein Teil hat es geschafft in die Stadt zu gehen, der andere Teil ging erstmal schlafen, weil wir aus der letzten Location Nachts um zwei raus sind in Wien und sind die Nacht durchgefahren und waren dann heute morgen um 11 Uhr hier. Dementsprechend war nicht soviel Zeit was zu sehen.
Nathalie: Wie seid ihr auf den Bandnamen Stahlmann gekommen?
Mart: Wir haben relativ früh, als die ersten Songs standen, uns gedacht, dass wir ein Gesamtkonzept stricken möchten und einfach was machen das erstens ein bisschen anders aussieht und zweitens haben wir uns einfach hingesetzt und uns die Frage gestellt, wie wollen wir diese Songs verpacken, was für ein Konzept machen wir? Da kam ein bisschen die Idee auf mit der Blue Man Group und wir haben gedacht, das wär mal eine coole Sache das mal in den Rock’n’Roll zu bringen und das ganze dann in Silber zu machen und das mit den Grauen Männern von Momo zu kreuzen. Das war am Anfang die Idee die wir hatten, weil das auch super zu den Songs passt und dann haben wir im Endeffekt die Idee cool gefunden und die wurde dann auch umgesetzt. Und der Name kam sofort dazu, hat einfach gepasst.
Nathalie: Vor ein paar Tagen erschien euer erstes Album. Habt ihr diesbezüglich schon Rückmeldungen gekriegt?
Mart: Wir kriegen natürlich viele Zuschriften auf myspace und auf Facebook, es läuft hier alles ganz gut an und wir sind zufrieden damit. Und es sieht so aus, als wenn es ganz gut funktionieren würde.
Nathalie: Ihr seid ja als Support für Eisbrecher unterwegs. Wie liefen die Auftritte bis jetzt?
Mart: War supertoll, wir haben Glück gehabt weil wir erstens mit Eisbrecher eine Band haben die musikalisch sehr gut passt und das komplette Team sehr nett ist, man hat sich schnell sehr gut verstanden. Sie unterstützen uns wo sie können – umgekehrt natürlich auch. Einen besseren Act zum supporten hätten wir nicht finden können, es passt musikalisch zu hundert Prozent.
Nathalie: Wenn man eure Musik hört erschliessen sich gewisse Vergleiche zu anderen Deutschen Bands in diesem Genre. Was sagst du dazu?
Mart: Es gibt natürlich immer den Vergleich zu Rammstein, der natürlich immer kommt weil mein Gesang so angeregt ist – das witzige dabei ist, ich hab nicht eine Rammstein-Platte zu Hause und ich bin nicht wirklich der Rammstein-Fan. Momentan wird alles an der Single festgemacht ohne über den Tellerrand rüberzugucken. Eigentlich ist die Nummer doch ein bisschen rockiger, von den Programmings und Elektronik eigentlich ganz anders als Rammstein. Natürlich hast du immer den Vergleich auch zu Megahertz, zu Eisbrecher, zu Unheilig, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann aber natürlich kommt es halt immer wieder auf den Tisch. Sobald du ein Riff hast, da läuft eine Elektronik drunter und du singst dann auch noch Deutsch, dann hast du’s am Arsch, das ist halt einfach so. Das liegt auch daran, dass es in diesem Genre wenig Bands gibt – wenn man sich damit auskennt hört man sofort Unterschiede.
Nathalie: Wie geht es dann weiter bei euch?
Mart: Wir sind jetzt noch bis Sonntag unterwegs, danach werden wir noch die eine oder andere Supporttour spielen und dann wird sicherlich eine eigene Tour sobald wie möglich folgen. Zuerst aber fahren wir ganz entspannt die Tour fertig, geniessen das ganze und dann schauen wir weiter.
Nathalie: Danke für’s Interview!
Mart: Danke dir!