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Ignis Fatuu – Neue Ufer

20/04/11 von ARTNOIR

* * * * *
Band: Ignis Fatuu
Album: Neue Ufer
Label/Vertrieb: Trollzorn/Soulfood
Veröffentlichung: 1. April 2011
Website: www.ignisfatuu.de
Geschrieben von: Luke J.B. Rafka

In Schallgeschwindigkeit zu „Neuen Ufern“! Ein Genuss, den man nicht vergisst!
Heutzutage gibt es viele negative und pessimistische Ansichten und Darstellungen. Viel Schreckliches geschieht dauerhaft in dieser unserer Welt. Die vielen schönen Dinge des Lebens geraten dabei oftmals in Vergessenheit und die kommerziellen Medien vertuschen diese auch noch sehr geschickt in ihren News! Doch Ignis Fatuu hellen mit ihrem kürzlich veröffentlichten Album „Neue Ufer“ diese Szenerie gekonnt auf, indem sie ein Teil des Schönen zu sein scheinen und den Menschen Freude sowie Hoffnung schenken. Dieses ist ihnen wahrlich mit ihrer Produktion genussvoll gelungen.

Mit ihrem kürzlich erschienen Silberling „Neue Ufer“ präsentieren die Nürnberger Mittelalter-Folk-Rockmusiker eindrucksvolle Melodien und spannende Texte und brauchen sich auch nicht hinter Acts wie Schandmaul oder Saltatio Mortis verstecken. Okay, neue Mittelaltermusik erfinden auch diese Spielmannsleut nicht, aber zu „Neue Ufer“ sind sie bereit, was der gleichnamige Titel der erfrischenden Scheibe ausdrücklich zeigt. Dieser Tonträger wird sicherlich einen Platz in so manchem CD Regal bekommen wird.

Diese Musiker haben das Zeug zum hitverdächtigen „Bohlen“ der mittelalterlichen Spielmannsleut zu mutieren, da man ihnen schnell anmerkt, dass sie Instrumente wie Flöten, Geige, Drehleier, Schalmei und Dudelsäcke verantwortungsbewusst mit viel Spielfreude beherrschen. Die rockigen Gitarrenriffs setzen dem ganzen Spektakel noch einen rockigen „roten Faden“ auf. Wer Ignis Fatuu hört, ist einfach gezwungen zu der Musik das Tanzbein zu schwingen und ins Horn zu blasen. Ihm bleibt nichts anderes, als andächtig zu zuhören oder aber den Befehl vom Gehirn zum Fuß zu übermitteln „ich muss jetzt tanzen“.Das mittelalterliche Rockfest ist vorherbestimmt; frischer und unvoreingenommener als so manch anderer Act heutzutage seine Künste präsentiert.

„Neue Ufer“ zeigt eindeutig um welche Stimmung es sich bei den fünf Künstlern handelt und wird durchweg von Alexander Trappe und Irene Gawlik in Deutsch gesungen. Die Texte sind locker, flockig geschrieben und vorgetragen und klingen keinesfalls hochnäsig oder ähnlich. Dem Zuhörer wird eine Welt suggeriert, die mit Schmerz, Wut, Leid, Liebe und Lust bestückt ist, so wie das Leben in der Realität auch ist! Alexanders Gesang mag manchem vielleicht nicht wirklich gefallen, aber in Kombination mit der sanften, weiblichen Stimme von Irene weiss Ignis Fatuu eindeutig zu überzeugen.

Beginnt der Silberling schon mit partymässigen Flötengehauche und harten Gitarrenriffs, so haucht Alex seine Stimme ins Mikro zur Beschwörung ein „Der Mond ist unsere Sonne. Die Nacht ist unser Tag. Ich weiss ich bin ein Gefangener meinerselbst…“! Besser kann ein Musiker ein Album nicht einläuten! Der Refrain beisst zugleich energisch die Ohrmuschel platt! „Spiel des Lebens“ ist wahrlich ein Spiel des Lebens! Wunderbar arrangiert Ignis Fatuu diesen Track, der selbst einem Siebenjährigen wie eine Hymne ins Hirn geblasen wird. „Scherenschnitte“ lässt anschliessend zur Einleitung der „Mondnacht“ den Schweiss ein wenig schwächer werden und den Puls wieder sanft hinunterfallen. Der „Wörterschmied“ beginnt ein wenig mystisch mit den Percussions und hämmert den Titel energisch ins Trommelfell. Getreu den Worten der Künstler „…und der Hammer fällt hernieder auf Euer Trommelfell…“ ist dieser Track gekonnt in Szene gebracht. Ruhiger startet dann „Maskenball“ um in „Neue Ufer“ einzuläuten. Hiermit ist der Titelsong erreicht, der den Mittelpunkt dieser Cd eindeutig markiert. Die Party ist noch längst nicht zu Ende, gefolgt startet der Silberling die Endphase, Apokalypse, Armageddon oder was weiss ich! Jetzt hier auf die einzelnen weiteren Tracks einzugehen, wäre ebenso fatal, wie sie links liegen zu lassen.

Die Scheibe ist ein absoluter Highlight für die Mittelalterszene und besticht nicht nur mit den absoluten rockigen Knallern, auch Songs wie „Wenn nicht ich, wer dann“, bei dem einmal mehr Irenes Stimme den absoluten Zuckerschmaus liefert werden vom Hörer herzlich, vampiristisch aufgesaugt. 13 ausgefeilte Texte werden auf diesem Silberling dargeboten und lassen dem Hörer schnell das Schlechte auf dieser Welt vergessen. „Wahre Schönheit“ besticht wieder einmal mit dem Wechselspiel der Stimmen, gefolgt von weiteren Hammerstücken wie „Junger Krieger (Drachenreiter II)“, „Albtraum“ und „Stille Wasser“, bevor der „Hochmut“ das Ende einleutet.

Gerne stelle ich den Player im Auto auf „Endlosschleife“ und fahre hoch zu meiner alten Heimat ins Ruhrgebiet. Satte 700 km mit einer glücklichen Anzahl von 13 Stücken des neuen Ignis Fatuu Albums „Neue Ufer“. Vielleicht schaffe ich es mit meinem Chrysler die Schallgeschwindigkeit zu übertreffen, so fühlt sich für mich dieser Silberling einfach nur an!

Einfach schade, dass knappe fünfzig Minuten doch so kurz sein können…

Tracklist:
1 Wolfszeit
2 Spiel des Lebens
3 Scherenschnitte
4 Mondnacht
5 Wörterschmied
6 Maskenball
7 Neue Ufer
8 Wenn nicht ich, wer dann
9 Wahre Schönheit
10 Junger Krieger (Drachenreiter II)
11 Albtraum
12 Stille Wasser
13 Hochmut

Bandmitglieder:
Alexander (Gitarren, Gesang)
Irene (Flöten, Schalmeien, Dudelsack, Gesang)
Volker (Bass)
Alex (Geige, Dudelsack, Drehleier, Nyckelharpa)
Robert (Schlagzeug, Percussion)

Discography:
2007 – Demo
2009 – Es Werde Licht CD
2011 – Neue Ufer CD

CeDe Logo
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Eingeordnet unter CD-Rezension, News-Stream Schlagworte: Gothic, Ignis Fatuu, Luke J.B. Rafka, Mittelalter, Neue Ufer, Wave
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