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Band: Hole
Album: Nobody’s Daughter
Label/Vertrieb: Universal
Veröffentlichung: 23. April 2010
Website: www.holerock.net
Geschrieben von: Cyril Schicker
Die immer wieder totgesagte oder zumindest totgeglaubte US-Band Hole ist dieser Tage endlich einmal wieder live zu sehen. Dies in den Vereinigten Staaten (USA), im Vereinigten Königreich (GB) und im Vereinigten Umfeld (Europa).
Dabei dürfte hauptsächlich die neuste Platte „Nobody’s Daughter“ vorgestellt werden. Seit 1989 gibt es Hole zwar schon, meistens aber sorgten eher die Eskapaden von Frontfrau Courtney Love für Schlagzeilen. Die Musik wurde fast schon sträflich in den Hintergrund gerückt. Und so verwundert es auch nicht, dass dieser Neuling das insgesamt erst siebte Album (zwei davon sind sogar noch EP) darstellt.
Die Grunge-Musiker(-innen) sind „on stage“ sicherlich überzeugend bis reizvoll, was jedoch absolut nötig ist, denn die fünf zur Verfügung gestellten Hörproben der jüngsten Platte kommen medioker daher. Es ist das erste Album seit der Wiedervereinigung, entsprechend hätte man durchaus etwas Überschäumende(-re)s erwarten dürfen. Der mehrjährige Hole-Unterbruch scheint die Kreativität kaum beflügelt zu haben. Die (hohen) Erwartungen werden leider nicht erfüllt. Während also ihre einstige Bassisten-Vorzeigedame Melissa auf der Maur (sie hat übrigens Schweizer Wurzeln) mit ihrem Solo-Album „Out of Our Minds“ das Gros der Kritiker überzeugt, tümpelt Hole mehr oder minder vor sich hin.
Track-List:
1. Nobody`s Daughter
2. Skinny Little Bitch
3. Honey
4. Pacific Coast Highway
5. Samantha
6. Letter To God
7. For Once In Your Life
8. Because You`re Worthless
9. Loser Dust
10. How Dirty Girls Get Clean
11. Never Go Hungry – Bonustrack