Band: Hannes Grossmann
Album: The Radial Covenant
Genre: progressive Songstrukturen eingebettet in Death Metal
Label/Vertrieb: Eigen
Veröffentlichung: 3. Februar 2014
Website: hannesgrossmann.com
Geschrieben von: Kathrin Hirzel
Durch Schwarmfinanzierung konnte Hannes Grossman sein erstes Soloalbum /Konzept Album „The Radial Covenant“ ins Leben rufen. Ich muss zugeben, dass ich diesen talentierten Drummer noch nicht lange verfolge und eher zufällig auf ihn gestossen bin.
Durch einen meiner nächtlichen Streifzüge mittels YouTube, bin ich auf die instrumentale Band Blotted Science aufmerksam geworden. Blotted Science ist eine Metal Super Group, welche neben Hannes Grossman (Obscura), aus Alex Webster (Cannibal Corpse) und Ron Jarzombek (Watchtower, Spastic Ink) besteht. Diese Mucke kann ich euch also auch wärmstens empfehlen!
Ja und so habe ich dann unter anderem von Hannes Grossmans Solo Projekt erfahren. Da ich ein sehr neugieriger Mensch in Sachen Musik bin, war für mich klar, dass ich da unbedingt reinhören muss. Und ja, es hat sich gelohnt. Sehr sogar!
Hannes Grossmann ist ein begabter Musiker und spielt nicht „nur“ Schlagzeug auf seinem Album, sondern auch gleich Gitarre. Das ganze Album-Konzept hat er selber entwickelt; sprich er hat alle Noten der einzelnen Instrumente, jede stimmliche Linie, sowie alle Melodien, Akkorde, Riffs etc. ausgedacht. Die Gastmusiker, siehe Liste weiter unten, durften sich aber dennoch in ihrer individuellen Freiheit einbringen.
Vom Stil her sickert der Sound von Obscura durch, was nicht weiter verwunderlich ist, denn Hannes Grossman schreibt und arrangiert viel für diese Band. Offensichtlich, kann er sich mit dieser Musik am besten identifizieren. Denn das ist ihm sehr wichtig, er möchte sein eigenes Klangreich schaffen und nicht einfach etwas kopieren.
Entstanden ist eine melodische Death Metal Sahneschnitte, welche mit Einflüssen von moderner klassischer Musik, Jazz Fusion, Prog Metall bis hin zu Power Metall, sehr abwechslungsreich ist und Freude am Entdecken macht.
Der Gesang besteht nicht ausschliesslich aus Growl, es darf auch Klargesang erwartet werden. Trotz technisch anspruchsvoller Titel, ist das Album nicht sperrig. Nicht nur musikalisch, sondern auch wegen des Artwork vom Schweizer Milan Hofstetter (www.milanhofstetter.ch) lohnt es sich, das Digipack in der Hand zu haben.
Tracklist:
1. Aeon Illuminate
2. Alien Utopia
3. The Sorcerer
4. Solar Fire Cells
5. The Voyager
6. The Radial Covenant, Part I and II
7. Euclidean Elements (Piano Version)
Gäste:
Linus Klausenitzer (OBSCURA) – Bass
V. Santura – Vocals
Morean (DARK FORTRESS) – Vocals+Akustikgitarre auf “Solar Fire Cells”
Jimmy Pitts – Keyboards, Organ and Synths
Jeff Loomis (Ex-NEVERMORE) – Guitar Solo on “The Voyager”
Ron Jarzombek (WATCHTOWER, BLOTTED SCIENCE) – Guitar Solo on “The Voyager”
Christian Münzener (OBSCURA) – Guitar Solo on “Alien Utopia”
Danny Tunker (ABORTED, Ex-GOD DETHRONED) – Solo on “The Sorcerer”
Fountainhead – Guitar solo on “Solar Fire Cells”
Per Nilsson (SCAR SYMMETRY) – Solo on “The Radial Covenant, part II”