Band: Foop
Album: Foopas
Genre: Du / ich / wir
Label: Imagination Records
VÖ: Wenn du bereit bist
Webseite: foop.ch
Mit ihrer EP „Foopas“ toben sich Foop zurück in die Köpfe. Oder waren Sie je da, sind sie es oder werden sie sein? Foop wollen die Grenzen des Fantastischen sprengen und die weiten, meist verschlossenen Türen des unmöglich Möglichen öffnen. Ein Album, das nicht existiert, mit Musik, die nie gespielt wurde, in einer surrealen Welt, die nicht sein kann und dennoch existiert. Das ist die Botschaft auf „Foopas“. Was kann sein, obwohl es nicht fassbar ist? Ist reale Existenz möglich, auch wenn sie nur als Pixel existiert? Was ist wahrhaftig und was ein reiner Schein? Leben wir noch oder ist alles nur 00100010111000010110000001010010000101110000?
„Imagination“ ist das Keyword zu dieser Herrschaft des Absurden. Es lehnt sich sanft in die Tonalität, die sich in dir befindet und macht Lust auf eine richtig lange Reise. So ist Foop, sagt Frontfau J. „Da.“ Mehr nicht! Was sich gleich im namensgebenden zweiten Song präsentiert. Heftig und verflucht kurz. So wie wir alle, wenn wir uns in die Relation von Zeit und Sein begeben. Da kann auch etwas aus dem öden Traum entstehen, so wie der Name der Band. „F für Female und oop wie der verrissene Ton eines Saxophons mit gebrochenem Blatt“, so S., der Dreamer der Band. Warum female? „Weil Moop scheisse klingt“ – ergänzt N. Muss denn alles immer begründet sein? Das ist was Foop will – Grenzen sprengen und auf keinen Fall neu ziehen. Gehen lassen im Deinseingewesenwerden. Im Lebenden sterben um nur noch grünumrahmt kurz zu fokussieren? Da zieht Foop den Mittelfinger.
„You“ zieht nach und vollführt ebengenanntes Gefühl. Scheint unbestimmbar, ist was dir allein vorschwebt. Klingt wie dein Lieblingsalbum, nur etwas besser. Vereint deinen Soundgeschmack auf ungeahnte Weise. Vermag zusammenzubringen, was nur in dir möglich scheint. Soundekstase inmitten deines Gesamtwerkes, das nicht aufhört. Immer weiter – weiter hinein in deine Klangwelten. Der Titelsong „Foopas“ klingt alsdann entschuldigend für alles, das nicht gehört wird und nur darum nicht wird. Im Innern aber rumort dieser Song, ist kraftvoll und bereit zu explodieren. „Foopas“ ist das Versteck, in dem du hoffst gefunden zu werden. Nicht zu schnell, ein bisschen beschämt und gleichwohl verwegen. Nie wissend, ob was dir schön scheint auch ist, was du anderen aufzwingen kannst, sollst oder lieber bei dir hältst? Was stimmt noch – was gilt? Wer bist du und wieso wirst du anders? Oder bleibst du und ändern sich nur die andern? Was ist überhaupt noch und wo ordne ich es ein?
Mit „Dreams Come True“ schliesst sich der Kreis der, so wie er ist, vollkommen wirkt. Eleganz in Perfektion, entstanden aus Fetzen von Nichts. Da sind zuerst abgehackte Einzelteile, die sich im Lauf des Songs vereinen und Eins werden im grossen Ganzen, widerspiegelnd was ist – was zu sein scheint und doch nicht wird. So ist Foop: Alles und Nichts. Die Debütsingle der Nichterschienenen – die Tonspur der leeren Bühnen. Das nie entstandene perfekte Cover unter den kreativen Entwürfen und die vergessene Vorfreude auf das Konzerterlebnis das – ja was? … wo? ——- wann? _______________________________________
Alles / Nichts – Gewesen – sein – kommend. Das ist Foop – spür das Deinseingewesenwerden.
Tracklist:
1. Imagination
2. Da.
3. You
4. Foopas
5. Dreams Come True
Bandmitglieder:
J. – Everything and Nothing
N. – Whatever you give
S. – Dreams
Y. – You an your Brain
Gründung:
Foop waren schon immer da
Text: Sebastian Leiggener