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Band: The Eighties Matchbox B-Line Disaster
Album: Blood & Fire
Label/Vertrieb: Cooperative/Universal
Veröffentlichung: 14. Januar 2011
Website: TEMBLD
Geschrieben von: Nicole Imhof
Obwohl dieses Album schon eine Weile – zu Unrecht – hier rumliegt, denn es hat mir bereits beim ersten Mal reinhören einen bleibenden Eindruck hinterlassen und obwohl dieses Album in England schon letzten Frühling erschienen ist, soll es hier und heute nun seine verdiente Erwähnung finden. In der Schweiz und Deutschland kam „Blood & Fire“ erst diesen Januar auf den Markt und irgendwie ebenfalls zeitlich dumm gelaufen, dass sich die Band diesen März aufgelöst haben, leider.
The Eighties Matchbox B-Line Disaster, ein aussergewöhnlicher Bandname und eine nicht alltägliche Band. Die Jungs aus dem Süden Englands, genauer gesagt Brighton, waren bereits seit 1999 zusammen, haben allerdings erst letztes Jahr ihr drittes Album, eben das gute Werk „Blood & Fire“ produziert und gehen nun wieder getrennte Wege. Wirklich schade, denn was hier aus meinem Lautsprecher dröhnt ist bester Rock mit einem starken Einschlag zum Psychobilly und ähnlichen Genres. Ein spannende Mischung und vor allem von A-Z volle Pulle let’s Fetz und ab geht die Post.
Bereits der erste Track „Love Turns To Hate” klingt wie eine moderne Version von The Damned. Sehr frisch und rockig. Die tiefe, dunkle Stimme des Sängers schmeichelt den Tönen und ist voller Energie. „Mission From God“ geht dann so richtig ab. Punkig, laut und schrill, ein toller Song, der garantiert jeden zum Tanzen und Hüpfen bewegt.
Ebenfalls nichts für lauschige Stunden dann auch „Under My Chin“. Eine Kombination aus Horror-Punk schleicht sich allmählich ein und wird sich durch den Rest des Albums hin fortsetzen. Und weiter geht es ohne Pause. „Monsieur Cutts“ ist garantiert eine Pogo-Alarm-Nummer ohne Wenn und Aber. Hmm… ob meine beiden Fellknäuel wohl gerade Freude hätten, wenn ich jetzt so locker, flockig durch die Stube pogen würde? 😉
Mit „I Hate The Blues“ kommt dann die erste „ruhigere“ Nummer. Doch auch die hat es mit ihrem Blues in sich. Der Track groovt absolut gut und ist einfach nur cool. Auch „Homemade“ erinnert mich an die bereits erwähnten Damned, was mein Herz sowieso höher schlagen lässt.
Zusammengefasst. Auch wenn es die Band nicht mehr gibt, trotzdem ein absoluter Pflicht-Kauf für alle, die einzigartige und abgefahrene Musik mögen. Und das Geld für den CD-Kauf können The Eighties Matchbox B-Line Disaster sicherlich auch heute noch gut gebrauchen.
Tracklist:
1. Love Turns To Hate
2. Mission From God
3. So Long Good Night
4. Under My Chin
5. Riptin
6. Monsieur Cutts
7. I Hate The Blues
8. Man For All Seasons
9. Dont Ask Me To Love You
10. Homemade
11. Never Be The Same
12. Are You Living
Bandmitglieder:
Guy McKnight – Gesang
Sym Gharial – Bass
Tom Diamantopoulo – Schlagzeug
Tristan McLenahan – Gitarre
Dominic Knight – Gitarre
Gründung:
1999