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Band: Edge Of Spirit
Album: Edge Of Spirit
Label/Vertrieb: Demon Run Amok
Veröffentlichung: 18. Februar 2011
Website: www.myspace.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Die Sache ist relativ schnell gegessen. Einerseits, weil es nicht zäh(-flüssig) ist, anderseits, weil es nicht sonderlich hohe Wellen schlägt. Die Rede ist hier von Edge Of Spirit, dem Metalkunterbunt aus Japan. Ohne es schlecht machen wollen, im Gegenteil, doch was sich anfangs als rigoros und souverän zeigt, entpuppt sich relativ rasch als medioker. Klar, gerade Bands aus dem asiatischen Raum sind besonders durchtrieben, und wenn es mal eine schafft, sich nicht abstrus von der westlichen Welt abzugrenzen, ist das eine Lobeshymne wert.
Wobei man an dieser Stelle durchaus die berechtigte Frage aufwerfen darf, ob diese starke kulturelle Annäherung tatsächlich löblich ist. So oder so, Edge Of Spirit bringen ein Scheibe auf den Markt, die im ersten Durchlauf erfreut und überzeugt, im zweiten jedoch sehr eintönig wirkt.
Eintönigkeit ist hierbei Musikkost, die zwar den Feinschmecker nicht interessiert, aber durchaus andere begeistern könnte. Die japanische Metalcoreband Edge Of Spirit besteht übrigens bereits seit 1997, ob sie ihren Zenit längst überschritten haben, das bleibt jedem Hörer oder Fan selber überlassen.
An dieser Stelle sei – das gilt für alle und jedermann – „klammerbemerkend“ der Bonustrack erwähnt. Wieso füttert man das eigene Album damit? Wieso ist ein Bonustrack ein Bonustrack und nicht einfach ein gewöhnlicher Track? Muss der Fan dankbar sein, geben Bonustracks etwas her, das ach wie speziell ist und Plattenkäufer belohnt? So oder so, mit Kritik sollen abschliessend all die (Print-)Metal-/Gothikmagazine torpediert werden, die den Japanern lobhudelnd den roten Teppich ausgerollt haben. Orange hätte es nämlich auch getan.
Tracklist:
1. Progression And Revolution
2. Destroy
3. Song Of The Truth
4. Set It Sight
5. Dear Fuckers
6. The Departing One
7. Don’t Stop Your Way
8. Never Ending Path
9. Scenes (European bonus)