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Dirty Sound Magnet – DSM-III

14/03/22
von David Spring

Hummus Records/ VÖ: 18. März 2022 / Psychedelic Rock
dirtysoundmagnet.com

Text: David Spring

Vor nicht all zu langem veröffentlichten Dirty Sound Magnet, das grossartige Psych-Rock-Trio aus Fribourg, ein Pandemie-forciertes Quasi-Live-Album namens „Live Alert„, das einschlug wie eine Bombe. Die Band selbst war vom rauen und dreckigen Sound so überzeugt, dass man für die Aufnahmen des dritten Albums „DSM-III“ gar nicht erst daran dachte, viel Geld für eine aufwändige Studioproduktion zu verschwenden. Ein paar Mikrofone, ein Vintage-Mischpult und eine Hand voll verdammt guter Songs – fertig ist das Meisterwerk!

Gut sind sie in der Tat, die acht Stücke auf diesem Album. Der Opener „Body In Mind“ bietet alles für den perfekten Einstieg in ein Dirty Sound Magnet-Album. Knattriger Bass, guter Drive und ein durchgeknalltes, episches Solo. „Meet The Shaman“ ist düsterer und rastlos, die sanfte Gesangsmelodie im Kontrast zum ungestümen Beat. „Toxic Monkeys“ wiederum ist völlig durchgeknallt. Der Track fällt in der Mitte komplett auseinander, als ob alle Musiker komplett den Verstand verloren hätten und vergassen, wie das mit den Instrumenten funktioniert. Wahnsinn und Genie nahe beieinander.

Mit „Mr. Robert“ werden die Zügel wieder gestrafft. Die fast achtminütige Halbballade erinnert an beste Led Zeppelin-Zeiten, vor allem das fantastische Gitarrensolo aus der Hand von Mastermind Stavros Dzodzosz lässt Erinnerungen an Herrn Page aufkommen. Sexy, bluesig und improvisiert ist dieser ausgedehnte Instrumentalpart eines der Highlights auf der Platte. Einmal mehr glänzt die Produktion, der Sound ist druckvoll, doch die spartanische Ausstattung und weitestgehend fehlende Studiowerkelei lässt jedes Element der Band erst richtig scheinen.

Dirty Sound Magnet zementieren mit „DSM-III“ ihren Status als durchgedrehte Speerspitze der hiesigen Psych-Rock-Szene. Das Trio kann sich alles erlauben, selbst ein sechsminütiger, an das John Butler Trio erinnernder, instrumentaler Closer, der eigentlich nur aus Gitarrengedudel besteht. Dass dem gesamten Album ein grossartiges Live-Flair anhaftet, lässt die Erwartungen auf Konzerte dieser Band ins Unermessliche steigen. Genau, wie wir es bei ARTNOIR am liebsten mögen, die Schweizer Musikwelt aufregender, lebendiger und besser denn je!


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: David Spring, Dirty Sound Magnet, DSM-III, musiCH, Psychedelic, Psychedelic Rock, Rock

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