Band: Diary Of Dreams
Album: Ego:X
Label/Vertrieb: Accession (Indigo)
Veröffentlichung: 26. August 2011
Website: www.diaryofdreams.de
Geschrieben von: Patricia Krapf
Wem auf diesem Album eine Stimme bekannt vorkommt, die nicht zu Diary Of Dreams gehört, der täuscht sich nicht. Es ist die deutsche Synchronstimme von Vin Diesel und Nicolas Cage. Namentlich verleiht ihnen diese Martin Kessler, mit dem man für die gesprochenen Stücke zusammen gearbeitet hat. Also nicht lediglich Filmausschnitte, die man hier hört. Im Vorfeld gab es einigen Hype um das Jubiläums Album.
„Intro X“ spiegelt die drückende Stimmung, die im Folgenden tragende Themen gut zum Ausdruck bringt. „Undividable“, der zweite Track dieses Albums, ist so gar nicht Diary Of Dreams like. Es erinnert mich an andere namhafte Bands. Dies tut aber keinen Abbruch, denn erstens hat es einen guten drive und zweitens mag ich die Stimme von Adrian Hates. Im Folgenden sind einige Parallelen heraus zu hören, wenn man sie denn als solche betiteln möchte. Die Tour mit Unheilig scheint nicht ganz spurlos an den Jungs vorübergegangen zu sein. 🙂
Was sich uns hier aber bietet, ist ein Album, das mit viel Liebe und Umsicht gestaltet wurde. Die Texte machen Sinn. Der zerrissene Mensch zieht sich in diesem Falle als rotes X von Anfang bis Ende durch.
Dieses Album hat ein grosses Spektrum von Elementen, die ich mag. Seien es die melodischen Ausflüge bei „Lebenslang“ oder der zum Nachdenken anregende Text bei „Weh:mut“.
Und dann kommt „Splinter“. Hier hören wir wieder das, was wir uns von den Jungs gewöhnt sind. Es ist immer schwierig, gerade für die eingesessenen Fans, wenn eine Band einen Richtungswechsel einschlägt. Trotz der harschen Kritik, die ich auf anderen Plattformen gefunden habe, muss man sagen: Es ist nichts Neues, dass Diary Of Dreams die Richtung wechseln. Jedes Album hatte Novitäten, mit denen die Fans wohl erst handeln mussten. Aber genau das ist es doch, was ihren Erfolg ausmacht. Sie bleiben nicht stehen, und das beweisen Sie auf dieser Scheibe eindrücklich.
Kaum eine deutsche Band schafft es, auf einem Album Dark-Wave angesiedelte Stücke mit Elektro und Future-Pop so angenehm fürs Ohr wieder zu geben.
Ich sage, beide Daumen hoch und weiter so!
Tracklist:
CD 1
01. Into X
02. Undividable
03. Lebenslang
04. Element 1- Zeitgeist
05. Grey the blue
06. Immerdar
07. Element 2- Illusion
08. Push Me
09. Element 3- Stagnation
10. Echo in me (X-Version)
11. Element 4- Angst
12. Mein-Eid
13. Splinter
14. Element 5- Resignation
15. Fateful Decoy
16. Weh-Mut
17. Out of X
CD 2
01. The Return
02. Push Me (X-Version)
03. Undividable (E-Mix)
04. Undividable (Alternative-Mix)
Bandmitglieder:
Adrian Hates – Gesang / Gitarre
Gaun:A – Gitarre / Gesang / Bass
Dejan – Schlagzeug
Flex – Gitarre / Gesang
Gründung:
1989