Band: Darkthrone
Album: Old Star
Genre: Black Metal
Label: Peaceville
VÖ: 31. Mai 2019
Webseite: Darkthrone bei FB
Darkthrone kündigten ihren achtzehnten Longplayer „Old Star“ mit den Worten „More Metal And More 80s Than Ever“ an. Auch wenn die beiden Vorzeige-Norweger Fenriz und Nocturno Culto längst keinen astreinen Black Metal mehr zelebrieren, sind sie „truer“ (ich hasse diese Bezeichnung) als die komplette selbsternannte Panda Bären-Belegschaft, die sich als solche bezeichnet.
„Old Star“ kommt gänzlich ohne Schnickschnack daher. Trotzdem schaffen es Fenriz und Nocturno Culto ihre Songs so interessant zu gestalten, dass sich die Scheibe bei mir seit gut einem Monat in der Dauerschleife bewegt. Darkthrone lassen ihre Tracks direkt aus dem Bauch heraus entstehen und basteln und feilen daran, bis diese zumindest nach ihrem Verständnis her die metallische Vollendung durchlaufen und erreicht haben.
Ihre eingängigen Riffs wandern sofort ins Ohr und krallen sich dabei hartnäckig an den Hörsynapsen fest. Diese bewegen sich aber niemals im Blast-Spektrum, sondern laufen ihre Runden meist im Midtempo, ja, manchmal sogar im Doom-Hamsterrädchen ab. Darkthrone verneigen sich bei ihren Riff-Basteleien nicht nur einmal vor Celtic Frost, sondern beten gleich ganze Riff-Messen gen Schweiz. Dabei ist „Old Star“ so einfach und nachhaltig, wie ein rundum gelungenes Metal Album nur sein kann. „More Metal Than Ever“ eben.
Tracklist:
1. I Muffle Your Inner Choir
2. The Hardship Of The Scots
3. Old Star
4. Alp Man
5. Duke Of Gloat
6. The Key Is Inside The Wall
Bandmitglieder:
Nocturno Culto – Gesang, Gitarre und Bass
Fenriz – Schlagzeug
Gründung:
1986
Text: Pink