Peaceville / VÖ: 28. Oktober 2022 / Black Metal, Doom Metal
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Text: Pink
Darkthrone feiern das Zwanzigste! Nicht das Zwanzigjährige, das haben sie schon längst hinter sich und gehen mittlerweile stramm auf die Vierzig zu. Die Rede ist vom zwanzigsten Release, welches die beiden Haudegen hier vorlegen. Dass die Herren Fenriz und Nocturno Culto nicht nur gelegentlich, sondern allgemein zu Späßen aufgelegt sind, zeigt nicht nur das Ankündigungsvideo, sondern auch das Cover zu ihrem jüngsten, nicht mehr ganz frischen Output „Astral Fortress“.
Doch entgegen des Klamauks, den das Cover versprüht, ist die Vertonung gewohnt düster. Darkthrone kommen schnell zur Sache, gehen es aber tempomässig viel weniger rasant 12an und sägen eher gemächlich-doomig an der Nordtanne, was einer gewissen Melancholie nicht entbehrt und auf weite Strecken an frühe Tiamat erinnert.
Die ersten, recht überschaubaren Eindrücke täuschen, denn „Astral Fortress“ ist viel mehr, als nur ein Aneinanderreihen von eingängigen Riffs. Darkthrone machen ihr Ding nicht umsonst schon seit bald vierzig Jahren, mittlerweile sind sie wahre Profis auf ihrem Gebiet.
„Astral Fortress“ ist ein Metal-Album durch und durch, das von der ersten bis zur letzten Minute Spass macht und für die Entdecker unter den Metalheads auf den zweiten Blick so einiges in Petto hat.