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Band: Creed
Album: Full Circle
Label/Vertrieb: Wind-Up / EMI
Veröffentlichung: 30. Oktober 2009
Website: www.creed.com
Geschrieben von: Nicole
Die Alternative-Rocker Creed sind zurück, nachdem sie 2004 und nach nur drei Alben (Greatest Hits mal nicht gezählt) die grossen Bühnen dieser Welt schlagartig wieder verlassen hatten. In der Zwischenzeit formierte sich dafür die gesamte Band, mit Ausnahme des Sängers Scott Staps, neu und gründeten die mittlerweile genauso bekannten Alter Bridge für die Myles Kennedy als Sänger engagiert wurde und das mit Erfolg.
Seit Creed Anfang dieses Jahres jedoch ihr Comeback angekündigt haben, auf das sich die einen freuten, fürchteten dafür die Alter Bridge Fans gleichzeitig deren Untergang. Ebenso gibt es Diskussionen, wer denn nun der „bessere“ Sänger dieser beiden sei und ansonsten noch sehr viel bla bla um wenig Inhalt. Mir persönlich gefallen beide Stimmen. Staps leicht nasale, sehr Kräfte Stimmorgane gegenüber einem rockigeren und kernigeren Kennedy. Eigentlich egal, solange man zumindest anhand der Stimme diese beiden Bands voneinander unterscheiden kann, dann ist ja gut.
Auch wieviel Kirche Rock-Musikern gut tut und die christlich angehauchte Seite von Creed sei mal dahin gestellt. Ob jemand nun „Hail Satan“ oder „Praise The Lord“ trällert ist doch Hans wie Heiri, solange es nicht übertrieben wird und nur noch nervt. Also lassen wir Himmel und Hölle mal ruhen und gehen hier auf den musikalischen Inhalt des neuen Albums „Full Circle“ ein.
Der erste Track „Overcome“ überzeugt schon mit den ersten Takten und lässt erahnen, dass „Full Circle“ mit viel Energie und musikalischem Können Creed wieder an die Chart-Spitzen katapultieren wird. „Overcome“ war dann auch gleich die erste gelungene Single-Auskopplung, auf die sicherlich noch die eine oder andere folgen wird.
Auch die Balladen kommen wieder genauso schön und melodramatisch daher, wie schon auf dem zweiten Album „Human Clay“ aus 1999. „Thousand Faces“ das Dritte Stück auf der Platte schmelzt förmlich aus den Lautsprechern, genauso wie „Rain“ und das wunderbare „Away In Silence“.
Und bei Stücken wie „Suddenly“ oder „Fear“ kommt das geniale Gitarrenspiel von Mark Tremonti so richtig zum Vorschein und der werte Hörer voll auf seine Kosten. Creed beherrschen ihre Instrumente und wissen sicherlich mittlerweile, was bei ihrem Publikum ankommt. Damit haben sie auch Erfolg und der sei ihnen gegönnt.
Fazit für mich, Creed, wie ich sie noch von Ohrwürmern wie „Whit Arms Wide Open“ und „Higher“ kenne und deshalb gefällt mir auch das neue Album „Full Circle“. Keine Revolution und keine Weltverbesserungen, das können andere Bands sowieso besser und wäre bei Creed fehl am Platz. Rock, der keiner Fliege weh tut, mal schnulzig und mal etwas lauter, also genau richtig für Zwischendurch.
Tracklist:
1. Overcome
2. Bread Of Shame
3. Thousand Faces
4. Suddenly
5. Rain
6. Away In Silence
7. Fear
8. On My Sleeve
9. Full Circle
10. Time
11. Good Fight
12. Song You Sing
Bandmitglieder:
Scott Stapp : Gesang
Mark Tremonti : Gitarre
Brian Marshall : Bass
Scott Phillips : Schlagzeug
Gründungsjahr:
1995
Kann man bestellen unter: