Datum: 23. August 2014
Ort: Augusta Raurica – Augst
Bands: Crazy Diamond
„Picknick mit Helden“ hiess die Konzertreihe im historischen Theater Augusta Raurica in Augst. Die Schweizer Pink Floyd Tribute BandCrazy Diamond schickte gleich an zwei Abenden das Publikum zurück in die Antike und liess den Geist der fantastischen Aufnahmen aus Pink Floyds „Live At Pompeii“, welche im Jahre 1971 ausschliesslich für die Kameras des französischen Regisseurs Adrian Maben bestimmt waren, wieder aufleben.
An diesen zwei restlos ausverkauften Vorstellungen begeisterte Crazy Diamond knapp 3‘500 Musikfans mit den grössten Hits von Pink Floyd. Ein voller Erfolg also für die Veranstalter des Z7, doch vor allem natürlich für die Band selbst.
Damit vor Konzertbeginn auch jeder Besucher genügend Zeit hatte, die aussergewöhnliche Umgebung zu erkunden, öffneten die Türen und Tore bereits um 17:30 Uhr. Die Besucher konnten ihr eigens Picknick mitbringen oder sich eben an den zahlreichen Ständen auf dem Gelände vor Ort verpflegen. Konzertbeginn war dann pünktlich um 20 Uhr. Die Besucher der Show vom Freitag waren hierbei klar die Gewinner, denn sie wurden mit reichlich schönem Wetter beschert.
Am Samstag sorgten immer wieder Regenschauer für sehr ungemütliche Momente. Zum Glück wurden beide Konzerte für die geplante Live DVD aufgezeichnet, welche mit Hilfe von Crowdfunding zustande kommen soll, bzw. wird. Der benötigte Betrag für die Umsetzung wurde nämlich bereits gesammelt.
Die Laser/Lichtershow und die Aufmachung der Bühne waren unglaublich beeindruckend und konnten somit locker mit den ganz grossen Bands im Showbiz mithalten. Musikalisch setzen Crazy Diamond mit dem Ehrgeiz ganz nah am Original spielen zu wollen, die Messlatte für sich selbst ganz schön hoch und sorgten vereinzelt bei „Die Hard“ Pink Floyd Fans für kritische Bemerkungen. Man sprach z.B. von „Töne nicht immer getroffen“, was mich persönlich jetzt nicht so sehr störte, es handelte sich ja immerhin um einen Live Auftritt. Der Einsatz des Kinderchors der Kreismusikschule Pratteln beim Song „Another Brick In The Wall“ fand ich mehr als gelungen.
Crazy Diamond haben sich mit dieser Umsetzung einen lange gehegten Traum erfüllt, der meiner Meinung nach konzeptionell beeindruckend dargeboten wurde.
Setlist:
1. Astronomy domine
2. In the Flesh? (short)
3. The Thin Ice
4. Another Brick in the Wall I
5. The Happiest Days
6. Another Brick in the Wall II
7. Welcome to the Machine
8. Shine on I-III, V
9. Perfect Sense I
10. Perfect Sense II
11. What Do You Want From Me
12. Atom Heart Mother (shortened)
13. On the Turning Away
14. One of These Days
15. Pigs
16. Childhood’s End
17. Time / Breathe (Reprise)
18. Comfortably Numb
19. Wish You Were Here
20. The Great Gig in the Sky
21. Not Now John
21a A Saucerful of Secrets
22. Run Like Hell
22a Set the Controls
Zugabe:
23. Echoes
[Quelle: Crazy Diamond]
Text + Bilder: Liane Paasila