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Colosso – Apocalypse

03/02/20
von Manfred Gisler

Band: Colosso
Album: Apocalypse
Genre: Death Metal

Label: Transcending Obscurity
VÖ: 21. Januar 2020
Webseite: Colosso bei Facebook

CeDe bandcamp

Colosso aus Portugal behandeln mit ihrer neu erschienenen EP „Apocalypse“ die Thematik der vier apokalyptischen Reiter. Damit jeder Reiter auch seine Stimme erhielt, wurden auch vier unterschiedliche Sänger ins Studio geladen. Darunter sind neben Bandkopf Max Tomé selbst Guilherme Henriques (Oak), Sérgio Afonso (Bleeding Display) und Diogo Santana (Ex-Analepsy) vertreten.

Aber nicht nur beim Gesang weist „Apocalypse“ viel Abwechslung auf. Die vier enthaltenen Tracks unterscheiden sich in ihrer Machart an Tempo, Feeling, Klangfarbe und Ausgestaltung. So gestaltet sich der Eintritt in die erste apokalyptische Plage namens „Pestilence“ eher sperrig und chaotisch. Ein zwar etwas zäher Opener, passt aber völlig zum Thema.

„War“ tritt dann zünftig aufs Gaspedal und legt anschaulich das Ausmass des Krieges durch die totale Zerstörung dar. Hier bleibt kein Stein auf dem Anderen. Der Track ist eine wahre Abrissbirne, was auch der einzige sinnlose Zweck des Krieges ist. „War“ gibt eben dieser Sinnlosigkeit die passende musikalische Untermalung auf.

Die dritte Plage mag für die meisten inmitten der Apokalypse eher als Erlösung erscheinen. Der Sensenmann holt die Menschheit und alles andere was da keucht und fleucht, wächst und gedeiht überraschend friedlich heim. Der Song gleicht eher einem Aufstieg ins Himmelreich. Vielleicht wollten Colosso damit veranschaulichen, wie es sich anfühlt, wenn der ganze Dreck mitsamt der Menschheit von der Erde weggespült wird – irgendwie befreiend.

„Famine“, also die Hungersnot, wird dann auch die letzten Überlebenden hinwegraffen. Hier wechselt das Soundgewand von schleppend bis absolut zerstörerisch.

Auch wenn man sich wünscht, dass die Apokalypse ihr Werk an uns schnell statuiert, könnte „Apocalypse“ noch gerne etwas länger dauern. Bleibt demnach zu hoffen, dass nicht bald der Untergang, sondern lieber ein neues Scheibchen von Colosso über uns hereinbricht.

Tracklist:
1. Pestilence
2. War
3. Death
4. Famine

Bandmitglieder:
Max Tomé – Gitarre, Keyboards und Gesang
Alexandre Ribeiro – Bass
Robin Stone – Schlagzeug
Guilherme Henriques, Sérgio Afonso und Diogo Santana – Gesang

Gründung:
2011

Text: Pink


Eingeordnet unter Musik-Rezension Schlagworte: Apocalypse, Colosso, Death Metal, Metal, Pink

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