Band: Charlie Barnes
Album: Oceanography
Genre: Indie / Alternative
Label: Superball
VÖ: 9. März 2018
Webseite: Charlie Barnes auf FB
Charlie Barnes ist in der Musikszene alles andere als ein unbekanntes Gesicht: Der britische Musiker ist Teil der Liveband von Indie-Grösse Bastille und war auch schon mit Amplifier auf Tour. Mit „Oceanography“ bringt er nun sein zweites Soloalbum heraus.
Und auch sein eigener Sound ist geprägt von Gitarren, gross und weit wirkenden Melodien und markantem Gesang. Gerade in den rockigeren Stücken schraubt sich Charlie Barnes‚ Stimme gerne mit viel Pathos in ungeahnte Höhen. Dazwischen gibt es auch mal ruhigere, fast bluesige („Former Glories“) oder akustische, nur vom Piano begleitete Stücke („The Weather“).
Doch wer es sich nicht bereits beim titelgebenden zweiten Song gedacht hat, der kommt spätestens bei den ersten Takten von „Bruising“ dahinter: Diese Scheibe klingt nach Muse. Und zwar nicht nur ein bisschen. Die Gitarren, der Gesang, der Pathos – hier klingt alles wie der kleine Bruder der grossen Landsmänner. Leider traut er sich aber nicht ganz so sehr in die rauen und dreckigen Gefilde, und der tolle, aber wenig wandelbare Gesang beginnt mit der Zeit, leicht an den Nerven zu zerren.
Alles in allem gibt es an „Oceanography“ musikalisch eigentlich nicht viel auszusetzen; eine gute Portion mehr Eigenständigkeit wäre aber wünschenswert gewesen.
Tracklist:
1. Intro
2. Oceanography
3. Will & Testament
4. Bruising
5. Ruins
6. One Word Answers
7. The Departure
8. Legacy
9. Former Glories
10. Maria
11. All I Have
12. The Weather
Bandmitglieder:
Charlie Barnes
Gründung:
2010
Text: Cornelia Hüsser