Warner Music / VÖ: 28. Oktober 2022 / Metalcore
callejon.de
Text: Cyril Schicker
20 Jahre Callejon – auf die nächsten 20 Jahre! Das Düsseldorfer Metalcore-Quintett führt ihre Musik seit nunmehr zwei Jahrzehnten auf der ganzen Welt spazieren – und sind noch lange nicht müde. „Eternia“ ist der neueste Beweis, ein gelungenes, elf Tracks starkes Album. Musikalisch wie textlich machen Callejon keine Gefangenen. Die Jubilaren meistern den Drahtseilakt zwischen ihrem eigenen, unverkennbaren Sound und überraschenden tonalen Elementen gekonnt.
„Eternia“ vereint Klargesang (stehe ich noch immer nicht drauf) mit Screams, hymnische Parts mit wütenden und in den Bann ziehenden Hooks – kombiniert punk-esquen Anleihen und Metalcore, durchzogen von Emocore-Fasern.
Düsternis, Wut, Angst sowie Schrecken, aber auch Melancholie und (babyblau bis zartrosa anmutende) Melodiebögen beschreiben Callejon und damit auch ihr neuestes Werk „Eternia“ treffend. Callejon schaffen es, mit ihrer Musik durchaus starke Bilder (oder eben, düstere, angstgeschwängerte, wütende, schreckliche, melancholische) hervorzurufen.
Der virtuose Deutsch-Fünfer ist ein willkommener Musik-Import aus dem grossen Nachbarland. Wenn Callejon in Zukunft etwas weniger Melodien feilbieten, sich dafür aber musikalisch rigoros (-er) als Abrissbirne in Szene setzen, helfe ich beim Wiederaufbau. Alles in allem ist „Eternia“ kein unkapputbares – aber ein starkes Stück Callejon!