Century Media Records / VÖ: 25. April 2025 / Metalcore
calibanmetal.com
Text: Cyril Schicker
Deathcore aus Jersey City, Trancecore aus Kansas City und Deathcore/Deathmetal aus Karlsruhe: Caliban haben auf ihrem neuesten Longplayer «Back From Hell» mit «Fit For An Autopsy», «The Browning» sowie «Mental Cruelty» verheissungsvolle Bands zu Gast.
Doch sind gute Gäste auch gut für «Back From Hell»? Allgemeiner gefragt: Erfüllt das neue Album von Caliban die hohen Erwartungen?
Ja. Thematisch stehen innere Kämpfe, persönliche Dämonen und der unaufhaltsame Wille zur Selbstbehauptung im Fokus – ausstaffiert mit donnernden Riffs, wuchtigen Breakdowns sowie Andreas Dörners harschen Shouts. Die massiven Gitarrenwände sind eine Pracht und die überwiegend vorherrschende rohe Energie eine Macht.
Nein. «Back From Hell» ist zwar durchaus gelungen, überzeugt mich aber doch nicht zu 100 Prozent. Dies ausschliesslich deshalb, weil sich Caliban mit ihren hymnischen Refrains und klaren Vocals kannibalisieren. Aber klar, was für mich Kannibalismus ist, ist für dich womöglich ein dynamisches Wechselspiel zwischen Screams, Growls und, eben, melodischem Gesang.
Zu viel Melodie ist Elegie, keine Melodie wiederum ist pure Energie. Zumindest für mich.
Und für dich?
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