Band: Cachemira
Album: Jungla
Genre: Blues / Psychedelic Rock
Label/Vertrieb: Heavy Psych Sounds
VÖ: 12. Mai 2017
Webseite: Cachemira bei Bandcamp
In der Krethi-und-Plethi-Retrorock-Welle machen sich Cachemira (zu Deutsch: Kaschmir) bemerkbar. Der Newcomer-Act wurde zwar erst im August 2015 gegründet, die Musiker sind jedoch beileibe keine Anfänger und haben sich bereits erste Sporen bei früheren Gruppen (Brain Pyramid, 1886, Prisma Circus) verdient. In freier Wildbahn bewähren sich die Spanier nun als Propheten der Gegenkultur.
“Heavy Psychedelic Blues” nennen Cachemira ihren Sound. Das kommt in etwa hin, denn die Gruppe ist stark bluesorientiert. Nach dem instrumentalen Intro “Ouverture” geht es so richtig zur Sache: “Sail Away” tänzelt zu Beginn wie “Easy Livin’“ von Uriah Heep, bevor eine angriffige Gitarre mit viel “Wah-Wah” den Richtungswechsel in härtere Gefilde vorgibt. Kaum setzt Gaston Lainés mystischer Gesang ein, klingt das Ganze psychedelisch und nach The Doors. “Goddess“ startet als rasante Uptempo-Nummer, verliert sich jedoch bald in minutenlangen bluesigen Improvisationen. Bluesrock-Fans werden auch mit dem Titeltrack “Jungla” und “Overpopulation” bestens bedient. Über dichte 30 Minuten lang ergänzt sich das Trio aus Barcelona hervorragend. Das Debüt kommt pur und urig wie ein Live-Gig daher. Ein Album mit Charakter, das alle Tugenden enthält, die es für eine authentische Vintage-Atmosphäre braucht.
Tracklist:
1. Ouverture
2. Sail Away
3. Goddess
4. Jungla
5. Overpopulation
Bandmitglieder:
Gaston Lainé – Gitarre und Gesang
Pol Ventura – Bass
Alejandro Carmona – Schlagzeug
Gründungsjahr:
2015
Text: Urs Breig