Band: Body Count
Album: Carnivore
Genre: Crossover / Hardcore
Label: Century Media
VÖ: 6. März 2020
Webseite: bodycountband.com
Body Count haben mit „Carnivore“ ihr siebtes Studioalbum draussen – und feiern gleichzeitig ihr 30. Bandjubiläum. Ob die Rap-Metal-Pioniere aus Los Angeles, Kalifornien, Party-Ballone steigen lassen, das ist zu bezweifeln.
Ist auch egal, denn nicht Ballone sollen emporsteigen, sondern Body Count nach „Bloodlust“ (2017) weiterhin überfliegen. Zwar schaffen es ICE-T, Ernie C & Co. mit „Carnivore“ nicht ganz, ans Vorgängeralbum anzuknüpfen, doch der neueste Silberling ist dennoch gelungen.
Wut, Aggression, Gesellschaftskritik treffen auf kraftvolle Gitarrenriffs und Verbeugungen vor Metal- und Hardcore-Grössen wie Slayer, Metallica, Pantera, Suicidal Tendencies und Rage Against The Machine.
Mit Songs à la „Thee Critical Beatdown“, “The Hate Is Real” und dem Titeltrack „Carnivore“ liefern Body Count den richtigen Sound für Old-School-Fans. „Colors“ ist eine Metal-Version vom gleichnamigem ICE-T-Hit 1988. Mit Motörheads „Ace Of Spades“ huldigen die Kalifornier weiteren musikalischen Helden, während „When I’m Gone“ mit Gastvocals von Amy Lee (Evanescence) eine neue Seite der Band aufzeigt.
Diese neue Seite sorgt bei mir nicht für Gänsehaut, legt aber meine Stirn in Sorgenfalten. Wobei: Es ist kein wirklicher Grund zur Sorge, denn mit Dave Lombardo (ex-Slayer), Jamey Jasta (der fleischgewordene Hassbatzen von Hatebreed, wunderbar) und Riley Gale (Power Trip) haben sich Body Count verdammt starke Gastmusiker „ins Bett geholt“.
Tracklist:
1. Carnivore
2. Bum Rush
3. Thee Critical Beatdown
4. Ace Of Spades
5. Another Level
6. Colors
7. When I’m Gone (feat. Amy)
8. They Point The Finger
9. No Remorse
10. The Hate Is Real
11. 6 In The Morning (Bonus)
12. Black Hoodie (Live)
13. No Lives Matter (Live)
Bandmitglieder:
Ice-T – Gesang
Ernie C – Gitarre
Bendrix – Gitarre
Vincent Price – Bass
OT – Schlagzeug
Gründung:
1989
Text: Cyril Schicker