Band: Black Rebel Motorcycle Club
Album: Beat The Devil’s Tattoo
Label/Vertrieb: Cooperative / Universal
Veröffentlichung: 12. März 2010
Website: www.blackrebelmotorcycleclub.com
Geschrieben von: Nicole
Black Rebel Motorcycle Club oder einfach abgekürzt BRMC haben bereits eine erlebnisreiche Vergangenheit hinter sich. 1998 gründeten Peter Hayes und Robert Levon Been erst mal die Band „The Elements“, um sie dann später in Black Rebel Motorcycle Club umzutaufen. Nach anfänglichen Einflüssen aus der Punk- und Rock-Szene, entwickelten BRMC ihren eigenen, bluesigen Rock, der auf dem aktuellen Album wieder voll zu tragen kommt. Die experimentellen, folk-lastigen Elemente aus dem Album „Howl“ gehören der Vergangenheit an und mit dem fünften Studioalbum „Beat The Devil’s Tattoo“ sind sie definitiv wieder „back to the roots“.
Noch immer sind die Black Rebel’s fast schon so was wie ein Insider-Tipp. Und obwohl sie z.T. Monatelang ohne Unterbruch auf Tournee sind, steht vielfach nur ein Fragzeichen, wenn der Name Black Rebel Motorcycle Club fällt. Zu Unrecht eigentlich, denn die zwei Jungs aus San Francisco und die neue Dame am Schlagzeug spiel coolen Indie-Rock, der ohne Schnickschnack und glitzer Pompom daher kommt. Wunderbar erdig, geradlinig und süffig.
Schon der erste Track „Beat The Devil’s Tattoo“ ist oberhammer. Eine psychedelisch, ruhige Nummer mit bluesigen Gitarrenakkorden. Unweigerlich erscheinen mir dabei Bilder aus einem Roadtrip durch Arizona und Kalifornien. Staubig, heiss, trocken und eine Prise Indianer-Mystik. Und auch beim nächsten, schnelleren Stück „Conscience Killer“ bleibt die Bilder-Landschaft im Kopf die gleiche. Rhythmischer Gesang zum Auftakt und ein Beat, der die Füsse wippen lässt.
Bei „War Machine“ gleitet die Stimmung in die 60er Jahre zurück. Wieder sehr psychedelisch und an die Hippie-Zeit erinnernde verzerrte Gitarren. Sehr schräg, Woodstock und Marihuana lassen grüssen.
Ruhige Nummern wie „Evol“ wechseln sich ab mit schnelleren Akkorden bei „Mama Taught Me Better“. Durchgehend fühle ich mich in die Anfänge des Indie-Rock zurück versetzt. Gitarre, Bass und Schlagzeug, mehr benötigen die drei nicht um starke Melodien umzusetzen. Beinharter, rauer Rock mit treibenden Bass-Akkorden und knarzigen, bluesigen Gittarren-Riffs.
Und um gleich zum letzten Track zu zappen, „Half-State“ ist dann die Endstation dieser Zeitreise. Sphärisch und voller coolness. Groovy Baby! um es mit den Worten von Austin Powers zu sagen.
Tracklist:
1. Beat The Devil’s Tattoo
2. Conscience Killer
3. Bad Blood
4. War Machine
5. Sweet Feeling
6. Evol
7. Mama Taught Me Better
8. River Styx
9. Toll
10. Aya
11. Shadow’s Keeper
12. Long Way Down
13. Half-State
Bandmitglieder:
Peter Hayes – Gesang, Gitarre
Robert Levon Been – Gesang, Bass
Leah Shapiro – Schlagzeug
Gründungsjahr:
1998