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Band: Black Dahlia Murder
Album: Ritual
Label/Vertrieb: Metalblade
Veröffentlichung: 17. Juni 2011
Website: Black Dahlia Murder at Myspace
Geschrieben von: Cyril Schicker
„Yeah, initially we thought we were going to get together on Sundays and try to put a song together every week”, meint(-e) Brian Eschbach, seines Zeichens Bandmitbegründer, Gitarrist und Back-up-Vocalist, The Black Dahlia Murder. Seit nunmehr 10 Jahren besteht die US-Metal-Band und es scheint, als sei alles anders gekommen als ursprünglich geplant. Dem Wochenrhythmus haben sich The Black Dahlia Murder (1947, der Mord an Elisabeth Short wandelte sich zu einem spektakulären Fall, an dem sich – selbst heute noch – Filmregisseure sowie Schriftsteller heranwagen) längst entledigt, anders es wohl nicht möglich wäre, 5 Alben, 3 EP und eine DVD auf den Markt zu bringen.
Trevor Strnad, Sänger, dazu: „We never dreamed of being able to live off the band.“ Er weiter: “We’ve been really, really lucky, but at the same time we’re always looking to the future and trying to do what we do better and better. Und jetzt kommt die Album-Quintessenz: “I’d say this time, with Ritual, we really nailed it even harder than we have before.”
Ritual ist ihre neuste Platte – und ja, sie ist hart, sie wummert bis auf die anfänglichen Streicher-Einlagen durchs Band, sie hat aber dennoch Platz für Wendungen, Kurzweiligkeiten und Extravaganzen. Melodische Death-Metal-Einlagen paaren sich genüsslich mit Black-Metal-Elementen und auch wenn die Vorgängerscheibe stärker letzterem zugetan war, so ist „Ritual“ weit davon entfernt, seichte Melodiebögen zu (über-)spannen. Dieser Silberling beherbergt noch immer reichlich Black Metal und das ist gut so.
Der bereits zitierte Eschbach bezeichnet den Silberling übrigens als „The most focused Black Dahlia Murder strike of all time“. The Black Dahlia Murder ist keine übliche Band, die sich den eichenharten Klängen verschrieben haben. Die Detroiter Musiker erfinden sich mit jeder Platte neu, loten dabei Grenzen aus, klopfen verstaubte Gedankenteppiche weich und wissen, was es heisst, den Hörer glücklich zu stimmen. Aber was kann man von einer Band, die bereits mit Hate Eternal, Arch Enemy, Napalm Death, Entombed, Goatwhore, 3 Inches Of Blood und den famosen Cannibal Corpse tourten, anderes erwarten?
Tracklist:
1. The Window
2. The Raven
3. Moonlight Equilibrium
4. Carbonized in Cruciform
5. Conspiring with the Damned
6. Blood In The Ink
7. A Shrine To Madness
8. On Stirring Seas Of Salted Blood
9. Den Of The Picquerist
10. Malenchanments Of The Necrosphere
11. Great Burning Nullifier
12. The Raven