The Dead South + William Crighton
KIFF – Aarau
Dienstag, 28. Juni 2022
Text: Madeleine Fuhrer
William Crighton ist ein beeindruckendes Erscheinungsbild an sich. Mit Ukulele bestückt trat er auf die Bühne im KIFF und begann sein Set akustisch. Die Stimme ebenso bemerkenswert, warm und umgänglich. Nach dem ersten Lied schlossen sich ihm einerseits sein Drummer und zum andern sein Mitmusiker und Multiinstrumentalist an Keyboard, Gitarre und Trompete an. Der Sound wurde voluminöser und um einiges knackiger. Schöner Folk-Rock aus Down Under, gespickt mit traditionellen Werten und experimentellen Sounds, welche alle in eine eigene Welt abtauchen liessen. Die Texte beinhalteten persönliche Geschichten, wie auch politische und gesellschaftliche Themen.
Mit den mentalen Reisen konnte man danach direkt weitermachen, denn auch The Dead South waren ein Universum für sich. Ehrlicher, authentischer Folk-Bluegrass vom kanadischen Quartett. Die prägnante Stimme von Sänger Nathaniel Hilts faszinierte und war wie selbstverständlich im Klang eingebettet. Die sympathische Truppe hatte das KIFF vom ersten Ton an fest im Griff und die Ohren des Publikums für sich. Scott Pringle präsentierte zwischendurch, neben seinen Gitarren- und Mandolinenkünsten, seine Gesangsstimme. Colton Crawford war der König am Banjo und Danny Kenyon war am Cello zugange.
Ihr Debut-Hit „In Hell, I’ll Be in Good Company“ durfte ebensowenig fehlen, wie das Cover „You Are My Sunshine“. Die wunderbare Bühnenkulisse mit vier grossen Leuchten als Kirchenfenster passte perfekt ins Ganze Stimmungsbild hinein. The Dead South nahmen Aarau auf ihre wunderbare, musikalische Reise mit. Die Temperatur stieg von Song zu Song im Saal an, damit aber auch stetig die leichtfüssige Fröhlichkeit.