Datum: 26. Oktober 2011
Ort: Werk21 – Zürich
Bands: Pro-Pain / Undivided / Morrigu
Das Jahr ist zwar noch länger nicht zu Ende, dennoch kann man von einem Konzertjahres-Climax sprechen – Pro-Pain sei Dank. Die Hardcore-Götter aus New York liessen während fast zwei Stunden keinen Zweifel an ihrer Allmacht aufkommen. Auch nach 20 Jahren haben Pro-Pain nichts von ihrer Brachialität und von ihrer Souveränität verloren. Im – leider nicht ganz ausverkauften – Zürcher Dynamo pfefferten die US-Musiker der restlos begeisterten Zuschauermeute Songkostbarkeit um Songkostbarkeit ins Gesicht.
„Make War (Not Love)“, „No Way Out“, „Damnation“ und „Gone Rogue (I Apologize)“ sind nur einige der unzähligen feilgebotenen Schmankerl. Pro-Pain bauten gleich zu Beginn eine beeindruckende Intensität auf, die an und für sich schon zu diesem Zeitpunkt kaum mehr intensiver hätte sein können. Wirklich? Mitnichten! Die Hardcore-Haudegen drehten die Intensitätsspirale während den letzten fünf Songs in sphärische Höhen. Fantastisch!
Wobei … Fantastisch ist eigentlich um Welten untertrieben, doch wie soll man einen derart zweimalfeinen, famosen, grossartigen, unvergesslichen, verdammt guten, beeindruckenden und Schritt einnässenden Konzertabend denn überhaupt beschreiben? Kein (Text-)Ejakulat beschreibt nicht einmal annähernd diese konzert’sche Erhabenheit von Pro-Pain.
Text: Cyril Schicker