Datum: 20. Oktober 2012
Ort: Z7 – Pratteln
Bands: Mono Inc. / Letzte Instanz
Gerade als wir im Z7 angekommen waren, legten die Jungs von Unzucht sich schon mächtig ins Zeug. Absolut motiviert und kraftvoll eröffneten Sie einen Abend voller Überraschungen.
Die erste derer: Mono Inc. spielten vor Letzte Instanz. Das war ungewohnt, aber keinesfalls unpassend. Die Stimmung war gut, aber noch nicht auf dem Höhepunkt. Auch Mono Inc. brauchten einige Songs um das Eis zu brechen. Woran das lag, kann ich nicht sagen, denn die Qualität der Show war wie immer einfach klasse.
Erst als Martin Engler sich an ein kleines Piano bei der Lichttechnik setzte und das Publikum „von hinten“ mit einer wirklich rührenden Ansprache und Worten des Dankes überraschte, krachte es richtig und alle Anwesenden kamen ins Konzertfieber, welches sich rasant ausbreitete. Das Z7 feierte! Bei „In My Heart“ wurden auf einer Leinwand im Hintergrund Bilder von verstorbenen Personen eingeblendet. Von Steve Jobs bis Lady Di waren alle vertreten, die in ihrem Leben bedeutsames geleistet haben.
Die Lichttechniker haben auch allerhand geleistet. Von Feuer über bestens getimte Effekte war alles vertreten was man für eine gelungene Show braucht. „After The War“, das aktuelle Album der Deutschen, stieg von Null auf Platz 6 der deutschen Album Charts ein. Dafür bedankte sich die Band ausgiebig. Auch nach der Show nahmen sie sich viel Zeit für Fotos, Autogramme und kurze Gespräche. Ich habe Manuel Antoni erwischt der mir verriet, dass Mono Inc. nächstes Jahr wieder in die Schweiz kommen werden – noch eine Nummer grösser liess er verlauten. Leider liess er sich nicht auf ein Glas Wodka ein, um mehr zu verraten. „Das ist alles noch geheim“, fügte er mit einem verschmitzten Lachen an und wurde auch schon wieder von seinen Fans belagert, denen ich ihn gerne überliess.
In der Zwischenzeit war die Bühne dann auch schon wieder umgebaut und es war an der Zeit für Letzte Instanz den Abend zum Finale zu bringen. Jeder Sünder hat eine Zukunft – jeder Heilige hat eine Vergangenheit. Dies waren die Worte, mit denen die Jungs Einzug auf die Bühne hielten. Die Instrumente wurden angelegt und schon rockte es. Geige, Cello, Gitarren und alles was es sonst noch so zu spielen gibt bei Letzte Instanz verschmolzen zu einer Einheit die die Halle feiern liess. Rastas flogen und die Bögen der Streichinstrumente liessen einige Haare. Aber das war es Wert. Neue Stücke wie die älteren wurden gespielt und die Fans waren mit leuchtenden Augen dabei Ihre Jungs zu bejubeln und mitzusingen wie die wilden.
Dieser Abend war wirklich grandios. Vielen Dank und beide Daumen hoch!
Text: Patricia Krapf
Bilder: Matthias Hoffmann