Datum: 28. Februar 2015
Ort: Volkshaus – Zürich
Bands: Kodaline / Undiscovered Soul / Andreas Moe
Vergangen Samstag machte ich mich auf den Weg ins restlos ausverkaufte Volkshaus in Zürich. Grund für diesen Besucheransturm war die irische Band Kodaline. Die melancholische Musik der Jungs verbuchte bereits schon manchen Radioerfolg , ohne zu lieblosem Gedudel zu werden. Somit konnte ich durchaus verstehen, dass das bevorstehende Konzert so viele Musikliebhaber anlockte.
Um 20:00 Uhr startete der Konzertabend aber zuerst mal mit einem Mann, einer Gitarre und einer Trommel. Das man damit so einiges anstellen und ein ausverkauftes Volkshaus in Wallung bringen kann, bewies der schwedische Singer/Songwriter Andreas Moe eindrucksvoll. Die Musik von Andreas eignete sich perfekt als Supportact von Kodaline und schien den Geschmack des Publikums exakt zu treffen. Alter Schwede – dieser Typ kann echt singen und wusste mit seinem nordischen Charme zu überzeugen.
Der zweite Supportact stammt aus der Schweiz, genauer gesagt aus Thun. Undiscovered Soul nahmen ihre Aufgabe, das Publikum in Stimmung zu bringen, sehr ernst. Sie brachten die Fans mühelos so richtig in Fahrt. Wie bei einem Überfallskommando enterten sie die Bühne und legten ohne Erbarmen los. Sänger Jay sorgte mit seiner gesanglichen Leistung für allgemeines Staunen.
Wer möchte kann die sympathischen Jungs am 14. März im Dachstock in Bern besuchen. Dann feiern die Fünf die Release-Party ihres neuen Albums „Green“. Wer auf gut gespielte, echte Live-Musik steht, ist da auf alle Fälle am richtigen Ort.
Nun aber… Langsam aber sicher weicht die Vorfreude der Ungeduld. Somit war ich froh als die Lichter ausgingen und Kodaline unter tosendem Applaus die Bühne betraten. Dem tosenden Applaus war klar anzuhören, dass das Publikum einen grossen Frauenanteil aufwies. Dass die Masse nicht nur jubeln konnte, bewiesen sie gleich beim ersten Song. Es wurde wie wild mitgesungen. Sehr zur Freude der Musiker.
Sänger Steven Garrigan brillierte mit seiner aussergewöhnlichen und schönen Stimme. Kodaline versprühten eine träumerische Brise der Melancholie. Bei der Auswahl der Setlist berücksichtigten sie Songs aus dem neuen Album „Coming Up For Air“, dennoch wurden auch ältere Songs nicht vergessen. Natürlichen wurden dem Publikum auch keine Kodaline-Klassiker vorenthalten. Neben der aktuellen Single „Honest“ wurden auch zahlreiche andere Radiohits gespielt. Demnach fanden Songs wie „High Hopes“ oder „One Day“ ihren wohlverdienten Platz in die Setlist.
Besonders die Klassiker wurden von einem leidenschaftlich mitsingenden Chor begleitet. Ein Grossteil des Publikums schien echt jedes Wort auswendig zu kennen. Jaja, die Nordländer wussten definitiv zu begeistern und liessen keine Wünsche offen. Als dann als letzter Song noch „All I Want“ angestimmt wurde, war auch ich restlos begeistert.
Setlist:
Ready
Love Like This
Way Back When
Unclear
One Day
Lost
High Hopes
Coming Alive
The One
All Comes Down
Play The Game
Brand New Day
Love Will Set You Free
Honest
Big Bad World / Talk / Perfect World
All I Want
[Quelle: setlist.fm]
Text + Bilder: Miriam Ritler