3. November 2012
Z7 – Pratteln
Bands: Kamelot / Xandria / Triospere / Blackguard
Konzert-Bilder direkt HIER
Schon lange freute ich mich auf den 3. November. Grund dafür waren Kamelot. Kamelot, eine Band die ich schon seit langer Zeit zu meinen Lieblingsbands zähle. Leider hat letztes Jahr der unvergleichliche Sänger Roy Khan die Band verlassen. Ich war also sehr gespannt wie sich der neue Sänger Tommy Karevik schlagen würde und hoffte nicht enttäuscht zu werden.
Doch bevor ich mich dem Spektakel Kamelot hingeben konnte, beschäftigte ich mich noch mit stolzen drei Vorbands. Meiner Meinung nach tut es eine Vorband längst. Naja, manchmal wäre weniger mehr. Die erste Band nannte sich Blackguard und machte ziemlich deftigen Metal mit wenig Gesang und viel Geschrei. Es war gut, aber ich denke als Vorband für Kamelot nicht wirklich geeignet.
Als zweite Band eroberten dann die Band Triosphere die Bühne. Die Band machte klassischen Heavy Metal und Frontfrau Ida Hauckland überzeugte mit ihrer wirklich guten und sehr speziellen Stimme. Bevor ich mich dann endgültig und vollständig auf Kamelot freuen konnte, heizten die deutschen Symphonie-Mataller Xandria ein. Man merkte, dass diese Band kein unbeschriebenes Blatt für Kamelot-Fans ist. Songtexte wurden mitgesungen und die Sängerin wurde kräftig umjubelt.
Als dann das Licht ausging und ein mystisches Intro einsetzte machte mein Herz einen Sprung vor lauter Vorfreude. Nun konnte das lang erwartete Konzert nun endlich beginnen. Mit „Rule The World“ begann das Konzert auch gleich mit voller Wucht. Jawohl, Kamelot sind zurück, zwar mit neuem Sänger aber mit derselben Bühnenpräsenz, derselben Präzision und dem gewohnten und geliebten Schuss Dramatik und Theater.
Roy Khan zu ersetzen ist eine mörderische Aufgabe, aber Tommy hat das unglaublich gut hinbekommen, ich wage sogar zu behaupten, dass es so mancher gar nicht bemerkt hätte, dass da jemand anderes auf der Bühne stand. Melancholisch und gefühlvoll wurde es dann bei „Song For Jolee“ vom brandneuen Album „Silverhorn“, dieser Song sorgte für Gänsehaut und brachte die super gute Stimme Tommys hervorragend zur Geltung. Es wurden neue Songs gespielt, aber auch die alten Klassiker fanden ihren Platz. So wurden auch Songs wie „Karma“ oder „When The Lights Are Down“ über die Bühne geschmettert. Kamelot hatten auch wieder die schwedische Sängerin Elize Ryd mit an Bord, welche auch das ein oder andere mal zum Zuge kam, sei es als Sängerin oder als Tänzerin.
Wie alles Schöne, ging auch dieses Konzert viel zu schnell vorbei. Die Powermetal-Kombo verabschiedete sich vom restlos begeisterten Z7-Publikum und versprachen ein baldiges Wiedersehen. Von mir aus gerne, denn ich hatte einen wirklich tollen Konzertabend.
Mit head-bang-bedingten Nackenschmerzen und vielen tollen Konzertmomenten in meiner Erinnerung gehe ich nach Hause. So, genauso, muss ein gelungener Konzertabend gewesen sein. Danke Kamelot, ihr könnt halt schon was!
Setlist:
1. Rule the World
2. When the Lights are Down
3. The Great Pandemonium
4. Veritas
5. Center of the Universe
6. The Human Stain
7. Song for Jolee
8. Drum Solo
9. The Pendulous Fall
10. Sacrimony (Angel of Afterlife)
11. Ghost Opera
12. Season’s End
13. Keyboard Solo
14. Forever
Encore:
15. Karma
16. March of Mephisto
Text + Bilder: Miriam Ritler