Datum: 9. Dezember 2013
Ort: Maag Event Hall – Zürich
Bands: Imagine Dragons / Family Of The Year / The Moth + The Flame
Zugegeben, die Imagine Dragons sind mir ein Begriff, auch ihr Super-Hit, „Radioactive“ ist mir mehr als nur Bekannt, dennoch staunte ich nicht schlecht, dass die Jungs die Maag Event Hall gleich zwei Montage hintereinander ausverkauften. Das nenne ich mal eine beachtliche Leistung! Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an die heutige Show.
Am Montag, den 9. Dezember, fand nun der zweite Gig der Amerikaner statt. Herrjee, die Schlange vor dem Einlass, zeigte das Ausmass des Besucheransturms und stellte die Nerven so mancher Feierwütigen auf die Probe. Glücklicherweise, ging das ganze dann doch ziemlich flott voran.
Um 19:15 Uhr eröffnete dann die erste Vorband den Abend. The Moth And The Flame nennen sich die Jungs aus Los Angeles. Ich war angetan von den eingängigen, melancholischen Rockmelodien. Neben einer soliden musikalischen Leistung punkteten die Jungs mit viel Ausstrahlung und mindestens genau so viel Einsatz. Die zweite Band dürfte auch schon einigen bekannt sein. Mit ihrer Single „Hero“ ist die Band Family Of The Year nicht selten im Radio zu hören. Dennoch muss ich zugeben, dass sie mich nicht allzu sehr gepackt haben. Sie überzeugten zwar mit ihrem Können und auch am Sympathiefaktor lag es nicht, dennoch wollte der Funke nicht so richtig rüber springen. Nichts desto trotz wurde den Ohren schönes geboten.
Potz-Blitz. Die Imagine Dragons legten bereits beim ersten Song so richtig los und die Stimmung kochte in Lichtgeschwindigkeit hoch. „Round And Round“ war noch nicht einmal fertig gespielt und schon war ich mir absolut sicher, dass mir ein hervorragendes Konzert bevorstand. Auf der Bühne waren neben dem Schlagzeug noch weitere Trommeln aufgestellt, welche gerne von Sänger Dan Reynolds benützt wurden. Vom ersten Takt an, hatte die Band das Publikum voll auf ihrer Seite, es wurde getanzt und alle sangen lautstark mit. Die Jungs schienen sichtlich erfreut und scheuten es nicht, sich zu bedanken und dem Publikum mitzuteilen, dass sie hocherfreut waren, hier zu sein. Eine Hit-Single jagte die nächste und ein Trommel-Spektakel konkurrenzierte das andere. Die Imagine Dragons liessen nichts anbrennen und entpuppten sich als äusserst explosive Mischung. Neben herausragender musikalischer Leistung, waren sie echte Stimmungsmacher.
Die Setlist konnte sich sehen lassen, Songs wie „Hear Me“, „Tip Toe“ oder „Bleeding Out“ wurden über die Bretter geschmettert. Hammermässig! Hier wurde sogar ich als Tanz-Penntüte zum mittanzen animiert, das heisst etwas, liebe Leute! Melancholisch wurde es dann, als die Band den Song „30 Lives“ anstimmten. Diesen Song haben sie für einen verstorbenen Freund geschrieben. Bei „Demons“ wurde die Band vom lautstarken Gesang des Publikums begleitet und bei „It`s Time“ wurde wie wild geklatscht und getanzt. Die Stimmung hätte kaum besser sein können. Die Amerikaner starteten mit vollem Elan und hielten diese geballte Energie auch bis zum Ende durch. Als sie dann den Song „Radioactive“ anstimmten, waren definitiv alle glücklich. Die Hitsingle wurde mit einem absolut spektakulären Trommelsolo und Instrumentalteil beendet. Mit „Nothing Left To Say“ fand dann das bombastische Konzert seinen würdigen Abschluss.
Mit der absoluten Sicherheit, dass die Woche nicht besser hätte starten können, trat ich nach dem Konzert meinen Heimweg an. Danke Imagine Dragons, ihr habt mich nicht nur überrascht sondern völlig umgehauen.
Setlist:
Round and Round
Amsterdam
Tiptoe
Hear Me
Cha-Ching (Till We Grow Older)
Rocks
30 Lives
Bleeding Out
Demons
Radioactive
It’s Time
Underdog
On Top of the World
Encore:
Nothing Left to Say
Text + Bilder: Miriam Ritler