Datum: 18. Dezember 2011
Ort: Z7 – Pratteln
Bands: Subway to Sally / Letzte Instanz / Megaherz
Unter dem Motto „Eisheilige Nächte“ gaben sich am Sonntagabend Megaherz, Letzte Instanz und Subway to Sally die Ehre in Pratteln.
Das z7 war bis zu hinterst gefüllt, was die Temperaturen drinnen etwas steigen liess. Während draussen der Schnee fiel, glühten Megaherz auf der Bühne. Mit bekannten Songs wie „Miststück“ und „5. März“ liessen sie es krachen.
Den eingefleischten Fans dürfte Alexander Wesselsky gefehlt haben. Man darf aber sagen, dass auch „Alexander Wohnhaas“ sein Bestes gab und sich stimmlich, wie körperlich für uns verausgabte. Mutig stürzte er sich ins Publikum, das ihn wohlbehalten und heil wieder zurück zur Bühne brachte. Auch neue Songs hatten Megaherz im Gepäck. „Mann im Mond“ und „Jagdzeit“, haben uns mitgerissen und die Vorfreude auf das neue Album noch gesteigert.
Fast ohne Verschnaufpause ging es dann auch schon weiter mit Letzte Instanz. Leadsänger „Holly“ begrüsste uns mit viel Power. Die Temperatur in der Halle stieg noch einmal um das ein oder andere Grad an, denn nicht nur musikalisch, sondern auch fürs Auge war dies für die Zuschauer ein Schmaus. Klassische Einlagen, wie etwa das Cello-Solo von „Benni Celini“, schufen eine Atmosphäre die zum Träumen einlud. Letze Instanz waren laut, extrem, aber gleichzeitig melodisch und harmonisch. Wer in die Gesichter der Zuschauer gesehen hat, der ist sich sicher, dass die in Dresden gegründete Band garantiert neue Fans dazu gewonnen hat.
Das schöne an diesem Abend war, dass auf jede dieser drei Bands sehnlichst gewartet wurde. Nach kleineren Umbauarbeiten auf der Bühne wurde selbige von Subway to Sally betreten. Wer sich entschlossen hatte nur mit den Ohren dabei zu sein, dessen Augen wurden durch einen lauten Knall jäh zur Bühne gerissen. Eine Fontäne aus Funken erhellte das Geschehen, gefolgt von einer Pyro-Show, die wir so noch selten erlebt haben.
Subway to Sally gaben Vollgas und liessen es wörtlich brennen. Wer nun noch kalt hatte, der hatte definitiv etwas falsch gemacht. „Eric Fish“ hatte nach wenigen Sekunden den Kontakt zum Publikum hergestellt welches feierte als wäre es das letzte Mal. Die Songs vom neuen Album wurden laut mitgesungen. Begleitet von dieser fantastischen Bühnenshow liessen sich die Zuschauer bei bekannten Stücken wie „Eisblumen“ singenderweise fallen, oder rannten bei „besser du rennst“ im Kreis bis ihnen schwindelig wurde. Musikalisch wie optisch war hier nichts mehr hinzuzufügen.
Es wurde Feuer gespuckt und mit Fackeln hantiert. Da man keinen Funken verpassen wollte, konnte man die Augen gar nicht mehr von der Bühne lösen. Sie liessen uns hüpfen, schreien, singen und rennen. Was will man noch mehr?
„Eisheilige Nächte“ hat uns begeistert und darf gerne wieder in dieser Besetzung stattfinden.
Vielen Dank für diesen genialen Abend!
Text: Patricia Krapf
Bilder: Wiebke Kronsbein