Datum: 1. Dezember 2012
Dynamo – Zürich
Bands: Diary of Dreams / Persephone
Ein Konzert muss laut, wild und mit einer bombastischen Bühnenshow verfeinert sein. Falsch gedacht, Diary of Dreams zeigten zusammen mit Persephone eine andere Seite des musikalisch Möglichen. Mit leisen Tönen entführte uns Diary of Dreams mit ihrem Akustik-Konzert in eine andere Welt.
Mit seiner klaren Stimme und seinem musikalischen Talent führte uns der Sänger Adrian Hates durch den Abend. Gesanglich begleitet wurde er von Torben Wendt (Sänger von Diorama). Die beiden Stimmen harmonierten sehr gut zusammen und brachten den Saal in eine melancholische Stimmung.
Dieses Konzert war genau richtig in der vorweihnachtlichen Zeit und rufte bei den Zuschauern eine gewisse Ruhe und Besinnlichkeit hervor. Adrian Hates begeisterte nicht nur musikalisch, sondern auch mit Witz. Der charmante Sänger lockerte das Publikum immer wieder mit seinen lustigen Sprüchen auf.
Dass das Konzert ein voller Erfolg war, war daran zu erkennen, dass es standing ovation gab und die Zuschauer die Band gar nicht mehr von der Bühne gehen lassen wollten.
Leider war Persephone nicht so überzeugend. Es war eher zu vergleichen mit einem Schulmusical. Die Stimme der Frontsängerin ist zwar überzeugend, jedoch reichte es für diesen Abend nicht. Aber Diary of Dreams machten dies wieder wett und machten den Abend zu einem speziellen Erlebnis und eines der musikalischen Highlights dieses Jahres.
Text: Sam Wolter
Bilder: Beda Weideli