Datum: 13. Oktober 2011
Ort: Kofmehl – Solothurn
Bands: Broilers / The King Blues
Mal ganz ehrlich, habe mich vor Konzertbeginn überhabt nicht erkundigt, wer die Vorband der Broilers genau sind. Nur eines wusste ich: Die Combo soll aus dem Vereinigten Königreich vom Queen Elisabeth stammen. Um mich genauer auszudrücken: aus London. Und genau zur Queen passte da auch der Name The King Blues. Doch das war es auch was die Band mit dem Königshaus verbinden würde.
Zugegeben, mein Eintrudeln am „Tatort“ war etwas spät (jedoch nicht zu spät). Bei Beginn machte es ganz den Eindruck, als wäre die Verfassung der Band genau wie es ihr erster Song mit Namen sagte: “We are f… angry“ (ja genau, es ist das böse Wort mit 4 Buchstaben und Endung „ing“. Musikalisch angesiedelt ist The King Blues in den Stilecken Ska und Punk.
Die Nachschau im World Wide Web änderte meine ersten, doch eher negativen, Ansichten gegenüber The King Blues noch ins Positive. So war mein Eindruck an diesem Abend etwa dieser: So „f… angry“ die Combo war, so „f… tired“ waren sie auch. Den der ganze Spuk (Konzert) war nach etwa 35 Minuten beendet. Schade eigentlich.
Die Fortsetzung machte eine nicht ganz unbekannte Band aus Düsseldorf. Die Broilers wurden im Jahr 1994 durch den Frontmann Sammy Amara und den Schlagzeuger Andreas Brügge gegründet. Bei den Texten halten sich die Broilers weitgehend an die deutsche Sprache. Dies ist aus meiner Sicht nicht so falsch. Denn viele deutschsprachige Bands schreiben ihre Songs in englischer Sprache. Doch ist dieser Umstand nicht selten ein Rückschritt?
Was die Bühnenpräsenz angeht ist zu bemerken, dass die Band doch seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Und genau dieser Umstand war klar festzustellen: So schien es als wäre es der Combo aus Düsseldorf auf der Bühne so richtig wohl. Mit anderen Worten ein wunderbarer Abschluss für einen verregneten Donnerstag im Oktober.
Text und Bilder: Christian Vogelsang