16. Oktober 2013
Z7 – Pratteln
Bands: ASP / Koraktor
„Habt ihr mich vermisst?“ – JA, haben wir! ASP kamen endlich wieder in die Schweiz und obwohl es mitten unter der Woche war, haben sich doch einige eingefleischte Fans in’s Z7 eingefunden um Alexander Spreng und Band wieder zu sehen. Auch ich habe mich auf diesen Auftritt schon seit Monaten gefreut und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.
Erst einmal aber ein paar Worte zur Vorband, Koraktor: Kannte ich nicht, war aber von dem Bühnenaufbau (Sensen-Mikrophonständer, Keyboard auf einem hängendem Sarg… waren schon witzige Ideen) schon sehr angetan.
Als die Jungs dann in ihren Mönchskutten auf die Bühne kamen, war der Musikstil dann auch schon mehr oder weniger geklärt. Und los ging es auch schon, der erste Song gefiel mir eigentlich noch ganz gut – ziemlich düster, mit viel Gitarre und kraftvollem Gesang. Mein Platz in der ersten Reihe war allerdings doch nicht so ein guter Fang wie ich zunächst dachte – meine Ohren dankten mir dann, als ich mich nach hinten verzog um dem extremen Bass und lauten Gitarren etwas zu entgehen. Beim zweiten Song liess mein Gefallen an der Band aber extremst nach, so dass ich mich erstmal entschied frische Luft zu schnappen. Draussen war die Lautstärke dann auch angenehm und ich verweilte dort mit vielen anderen Zuschauern bis zur Umbaupause.
Auch wenn die Konzerthalle nur etwa zur Hälfte gefüllt war, wurde es vor der Bühne auf einmal ganz schön kuschelig und eng. ASP waren im Begriff die Bühne zu betreten und da war die Spannung und Vorfreude natürlich riesig. Den Einstieg machten die Frankfurter mit “Die Gestalt mit der stählernen Maske”, welche Spreng auch bildlich verkörperte. Zum Glück durfte er die Maske dann beim zweiten Song absetzen, allzu bequem sah diese nämlich nicht gerade aus. 🙂
Den Auftritt kann man eigentlich mit nur einem Wort beschreiben: GENIAL! Meine gestellten Erwartungen wurden absolut übertroffen und dieses Konzert war sogar noch besser, als das Letzte, welches ich sehen konnte. Mit neuen Titeln aus den beiden Alben “Maskenhaft” und “Geisterfahrer”, aber auch mit den Klassikern wie “Ich bin ein wahrer Satan”, “Krabat” oder “Werben” heizte Spreng seinem Publikum mächtig ein. Jeder war am Tanzen, jubeln, singen oder hüpfen und man wollte die Jungs gar nicht mehr gehen lassen. Als Zugabe brachten sie natürlich “Ich will brennen”, mit dem die Band wieder einmal bewies, dass dieser Song auch schon nach so vielen Jahren und so vielen Konzerten immer noch der absolute Höhepunkt jedes ASP -Konzertes ist!
Text: Sara Gescheidle
Bilder: Beda Weideli