Datum: 4. März 2012
Ort: Eulachhalle – Winterthur
Bands: 3 Doors Down / Seether
Wer gestern Abend zur Eulachhalle in Winterthur unterwegs war, der musste ganz viel Geduld mitbringen. Eine endlos scheinende Schlange vor dem Eingang und Parkplätze in weiter Ferne. Zum Glück hatten wir es trotzdem rechtzeitig zur Vorband Seether geschafft und konnten gemütlich zurück lehnen.
Die aus Südafrika stammende Band Seether sind durch Songs wie ihrem 2005-Hit „Remedy“ kein unbeschriebenes Blatt und entsprechend gross war bereits der Jubel im Publikum. Nur zu Dritt auf der Bühne (Vocal+Gitarre, Bass, Schlagzeug) spielten sie besten Post-Grunge, der mehr als nur ein bisschen nach Nirvana klang. Ein guter Start in den Abend.
3 Doors Down starteten direkt mit dem Song „Time Of My Life“ und ein gut gelaunter Brad Arnold tänzelte zusammen mit der Band auf die Bühne. Mit seinem knallig roten T-Shirt stach er optisch hervor und zog die Aufmerksamkeit der vielen Damen und Girls im Publikum auf sich.
Nach einem rockigen Auftakt folgten bald die ersten sanften Töne, für die 3 Doors Down bekannt sind und den Grossteil ihres Erfolgs ausmachen. Nach dem Knaller „Changes“ folgte eine etwas skurrile Video-Einlage. Darin erzählte Brad von der Grossleinwand herunter, wie es zur Gründung der 3 Doors Down kam und seiner Zeit in der High-School. Das Ganze war als Intro für den nächsten Song „When You’re Young“ gedacht, doch ich fand es irgendwie merkwürdig. Besser wäre gewesen, wenn er live und direkt dem Publikum etwas gesagt hätte, anstatt dieser Video-Botschaft. Na ja… 😉
Schlag auf Schlag folgte danach ein Hit nach dem anderen und spätestens beim Schmusesong Nummer Eins „Here Without You“ sang die halbe Halle händchenhaltend oder schmusend (also die Päärchen 😉 ) mit. Für Kathrin und mich hiess es daraufhin auch „without us“ und wir verliessen die Halle und liessen den Sonntag-Abend gemütlich ausplätschern.
3 Doors Down lieferten eine qualitativ hochstehende live-Performance, nichts kratzte oder knarzte und alles war perfekt abgemischt. Aber trotzdem wirkten sie nicht abgebrüht oder gelangweilt, im Gegenteil, das Lächeln im Gesicht von Sänger Brad Arnold blieb das ganze Konzert über erhalten und er und seine Band wirkten sehr sympathisch und ehrlich.
Text: Nicole Imhof
Bilder: Kathrin Hirzel