Band: Bastard Peels
Album: Wer das Schlechte nicht ehrt
Label/Vertrieb: Unundeux
Veröffentlichung: 20. Januar 2012
Website: www.bastardpeels.com
Geschrieben von: Cyril Schicker
Bastard Peels sind – noch – nicht so vielen ein Begriff, zumindest hierzulande. Das könnte sich allerdings innert einem (gefühlten) Wimpernschlag ändern, denn die Band aus Österreich versteht es vorzüglich, einen eichenharten, monsterbrutalen und bedachtstrukturierten Grindcore feilzubieten. Die taufrische Platte „Wer das Schlechte nicht ehrt“, sie beheimatet 19 Songs, von denen lediglich 3 länger als 1,5 Minuten dauern, kommt aggressiv, bestialisch, zuweilen gar nihilistisch und doch auch abwechslungsreich daher.
Sie vereint überdies ausgefeilte Techniken und allgemein Growls sowie Screams, die einen durchaus in Schockstarre versetzen können. Es ist der nun dritte Longplayer von Bastard Peels und man kann nur hoffen, dass noch viele weitere Silberlinge den Markt beglücken. „Wer das Schlechte nicht ehrt“ ist absolut bombastisch ausgefallen. Mit diesem Bombast mögen die Austria-Buben nun endlich mal wieder Mutter Helvetia Angst und Schrecken übertragen. Es ist an der Zeit.
Ach ja, mit dem Track „1 Tonne Mensch“ sind Bastard Peels auf der Doppel-CD „A Tribute To Japanische Kampfhörspiele“ vertreten. Das Lied ist eine – was sonst?! – Pracht, prachtvoll ist aber auch die gesamte Tribute-Platte. Und diese beinhaltet übrigens satte 76 Tracks.